„The Cindy Sherman Effect – Identität und Transformation in der zeitgenössischen Kunst“ untersucht Shermans Einfluss auf die nachfolgende Künstlergeneration.
Cindy Sherman, geboren 1954 in Glen Ridge New Jersey, sorgte mit ihren fotografischen Selbstinszenierungen seit den 1970er Jahren für Aufsehen in der Kunstszene. Ihr radikaler Ansatz hat sie zu einer Ikonie zeitgenössischer Fotokunst gemacht und quasi ein neues Genre begründet. Der Band untersucht den Einfluss, den Sherman auf die Werke jüngerer Künstler und Künstlerinnen hatte und immer noch hat – eben den „Cindy Sherman Effekt“. Schon mit ihrer frühen Serie „Untitled Filmstills“ aus den Jahren 1977-80 manifestiert Cindy Sherman den Bruch zwischen authentischer Selbstdarstellung und Inszenierung. Seither untersucht sie in unterschiedlichsten Szenarien – Busriders, History Portraits, Sex Pictures, Disasters, Socialites etc. –, wie Identität mehr denn je zu etwas (Selbst-)kontruiertem, nach Bedarf Formbaren und doch gesellschaftlich Determiniertem geworden ist. Damit hat Sherman nachfolgende Künstlergenerationen inspiriert, die Thematik Identität und Transformation immer neu auszuloten.
Schirmer/Mosel Verlag, 172 Seiten, 100 Abb. in Farbe und Duotone, Hardcover, Deutsch / Englisch, 49,80 Euro, ISBN 978-3-8296-0890-9
http://showroom.schirmer-mosel.com/product_info.php?cPath=39&products_id=949