Udo Hesse, der in West-Berlin lebende Fotograf, erkundete Anfang der achtziger Jahre Ost-Berlin mit seiner Kamera. Seine fotografische Dokumentation erzählt lakonisch und still aus einer vergangenen Zeit.
Udo Hesse hielt Stadtansichten, Straßen, Gebäude, Menschen, Paraden, Aufmärsche und Schaufenster mit seiner Kamera und einem westlich geprägten Blick auf die für ihn fremde Stadt in eindrücklichen Schwarzweiß-Bildern fest.
Im Anhang erzählt Udo Hesse selbst auch von seiner Begegnung mit der Volkspolizei und Stasi. Einen kleinen Teil seiner damals beschlagnahmten Negative fand er in Form von Fotoabzügen 2007 in seiner Stasi-Akte wieder.
Dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer kann man Hesses Fotografien heute noch einmal neu und anders sehen. Das innere Auge des Betrachters vergleicht die Bilder der Vergangenheit unwillkürlich mit der Gegenwart der neuen Mitte Berlins.
Hartmann Books, 104 Seiten, 84 Abb. in Duplex, gebunden, Deutsch / Englisch, 34 Euro, ISBN 978-3-96070-040-1
https://hartmann-books.com/produkt/udo-hesse-tagesvisum-ost-berlin/