Für sein Langzeit-Porträtprojekt fotografierte Andreas Mader dieselben Menschen immer wieder. Das Ergebnis ist ein Buch, das den Leser auffordert, die Personen „kennenzulernen“, Details, Entsprechnungen und Veränderungen zu entdecken und ihr Leben zwischen den Bildern zu imaginieren.
Andreas Mader, Jahrgang 1960, über sein Projekt: „1988 begann ich, enge Freundinnen und Freunde und meine Familie zu fotografieren. Die ersten Bilder entstanden sporadisch aus dem Zusammenhang heraus. Wir waren jung, verbrachten ganze Tage miteinander, redeten Nächte hindurch, waren nahe und vertraut.“ In den folgenden 30 Jahren fotografierte Andreas Mader mit zugleich zärtlichem und unsentimentalem Blick die Protagonisten seines Lebens von damals weiter. Herausgekommen ist eine verdichtete, große Erzählung des Lebens: über Liebe, Hoffnung, das Heranwachsen von Kindern, den Wandel der äußeren Erscheinung, über Verlust und Vergänglichkeit. „Im Laufe der Zeit porträtierte ich die Nächsten bewusster. Ich sah ihnen dabei zu, wie sie sich fanden und trennten, wie sie Kinder bekamen und diese heranwuchsen. Wie sie alleine oder mit Anderen waren, wie sie älter wurden und sich bei der Hand nahmen, um nicht unterwegs verloren zu gehen,“ so Andreas Mader weiter.
Fotohof Edition, 208 Seiten, 100 Abb. in Farbe, gebunden, Deutsch / Englisch, 38 Euro, ISBN 978-3-902993-74-8