Das Buch ist im Distanz Verlag erschienen und enthält zahlreiche Porträts von Künstlern und anderen Zeitgenossen, die im Zeitraum der letzten 50 Jahre entstanden sind. Vera Mercer fotografiert seit 1960 Menschen. Dabei interessiert sie sich gelichermaßen für die inneren wie auch für die äußeren Werte der Porträtierten. In Pariser Cafés beobachtet sie andere Gäste und studiert deren Verhaltensweisen. So sind Mercers Kamerablicke mal beiläufig, mal konzentriert und immer emphatisch. Die Künstler werden von Mercer weitaus mehr exponiert. Andy Warhol hält in seiner New Yorker Factory jemandem ein Mikrofon zum Interview hin, während Daniel Spoerri ein sogenanntes Fallenbild im Hof seiner Pariser Wohnung mit großer Körperspannung an der Wand abstützt. Heute lebt Vera Mercer abwechselnd in Paris und Omaha, Nebraska. Ihre Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen.
Vera Mercer – Particular Portraits, hg. v. Matthias Harder, erschienen im Distanz Verlag, Deutsch/English, 30 x 24 cm, 152 Seiten, ca. 65 Farb- und S/W-Abbildungen, Hardcover, ISBN 978-3-95476-067-1, Preis: 39.90 Euro.
Foto: Vera Mercer, Andy Warhol, Factory, New York 1968; © Vera Mercer courtesy: Werkhallen Obermann Burkhard, Remagen-Oberwinter Galerie Jordanow, München Johanna Breede, Photokunst, Berlin Sherry Leedy Contemporary Art, Kansas City