Die Berlinische Galerie gibt vom 8.11. 24 – 10.2.25 einen Überblick über das Werk der niederländischen Fotokünstlerin Rineke Dijkstras.
Rineke Dijkstra hat seit den frühen 1990er Jahren ein beeindruckendes Werk an Foto- und Videoarbeiten geschaffen. Darin unterzieht sie das Genre des Porträts einer Neuinterpretation. Für ihre Fotografien löst sie Personen aus ihrer alltäglichen Umgebung und sucht nach Nuancen von Individualität, indem sie sich auf subtile Details, die Haltung oder den Blick der Porträtierten konzentriert. Die Betrachter sollen so ermutigt werden, Menschen, die sich auf die eine oder andere Weise im Wandel befinden, genauer anzuschauen.
Dijkstra ist fasziniert von dem Thema Authentizität, der Art und Weise, wie Menschen ihre Persönlichkeit ausdrücken und wie sich eine gewisse Art von Unbefangenheit in Fotografien festhalten lässt.
Rineke Dijkstra wurde 1959 in Sittard in den Niederlanden geboren. Von 1981 bis 1986 besuchte sie die Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam. Sie wurde u.a. mit dem Johannes Vermeer
Prijs (2020), dem Hasselblad Foundation International Award in Photography (2017), SPECTRUM, Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen (2017) und dem Citibank Private Bank Photography Prize (1999) ausgezeichnet. Retrospektiven ihres Gesamtwerks waren im Museum De Pont, Tilburg, Niederlande (2018), im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, Dänemark (2017), im San Francisco Museum of Modern Art und im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (2012) zu sehen. Im Jahr 2013 zeigte das Museum für Moderne Kunst (MMK) Frankfurt die weltweit erste umfassende filmische Retrospektive der niederländischen Künstlerin.
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Foto oben: Kolobrzeg Poland, July 25-1992