Die Ausstellung „Walter Schels. Fotografien“, die seit dem 8. September 2022 das Oeuvre des Fotografen präsentiert, wird verlängert. Aufgrund des hohen Besucherzuspruchs und anhaltenden Interesses verlängert das Hessische Landesmuseum Darmstadt seine beim Publikum beliebte Schau bis zum 12. Februar 2023.
Seit mehr als 50 Jahren beschäftigt sich Walter Schels wie kaum ein anderer Fotograf seiner Generation mit dem Porträt. Bekannt wurde er in den 80er Jahren durch seine Charakterstudien berühmter Persönlichkeiten wie Angela Merkel, Leonard Bernstein oder dem Dalai Lama. Ebenso legendär sind seine Porträts von Tieren, die er im Stil eines klassischen Studiofotografen vor neutralem Hintergrund aufnimmt. Er löst die Figur aus ihrem sozialen Lebensraum und konzentriert sich ganz auf ihre Mimik und Körperhaltung.
„Walter Schels‘ fotografisches Universum und damit verbunden seine authentische Bildsprache dem Publikum in der Rhein-Main-Region näher zu bringen, ist voll aufgegangen. Über das große Interesse am Meister des Porträts sowie die durchweg positive Resonanz bei Besuchern und in der Medienberichterstattung freuen wir uns sehr“, so Dr. Martin Faass, Direktor des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und Kurator der Ausstellung.
Gezeigt werden vier der bekanntesten Fotoserien von Walter Schels: die Tierporträts, die Porträtserien zu Joseph Beuys und Andy Warhol, die Serie trans* und Schels‘ Blumenstudien, die der Schönheit des Verblühens nachgehen. Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Einblick in das umfangreiche Schaffen von Walter Schels und ist die größte Werkschau nach der Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen 2019.
1936 in Landshut geboren, war Walter Schels zunächst als Schaufensterdekorateur in Barcelona, Kanada und Genf tätig, bevor er 1966 nach New York ging, um Fotograf zu werden. 1970 eröffnete er in München sein eigenes Studio und arbeitete für Magazine wie den Stern und Geo. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der Goldmedaille des Art Directors Club für Deutschland, dem Hansel-Mieth-Preis und dem World Press Photo Award 2004. Er lebt und arbeitet in Hamburg.