Vom 13. April bis zum 30. Juni stellt Zephyr – Raum für Fotografie – im Museum Zeughaus, Mannheim, Bilder des Fotografen Gerhard Vormwald aus stilistisch sehr unterschiedlichen Werkgruppen vor: Schwarzlicht, Autonomie der Dinge, Concrete Illusions, Blind Date Essentials, Friedhöfe, Autos, Classics und frühe Arbeiten.
Gerhard Vormwald (1948 – 2016) zählt zu jener Handvoll Mannheimer Fotografen, deren Wirken international für Aufsehen sorgte. Mit seinen surrealen Bildinszenierungen hebelte er zumindest visuell die Schwerkraft aus.
Auf seinen spektakulären Bildern schwebten noch vor der Erfindung von Photoshop zumeist unbekleidete Models effektvoll durch Bäder und Schlafzimmer, floss Wasser aufwärts und Lebensmittel wie Kartoffeln und Eier vollführten einen Pas de deux.
Die kühnen Entwürfe des Fotovisionärs wurden auf Magazincovern in der ganzen Welt gedruckt, ob im Stern, Zeit Magazin, Pardon oder Playboy. Gerhard Vormwald war ein fotografisches Chamäleon, das mühelos die Grenzen zwischen kommerzieller Auftragsfotografie und freien, künstlerischen Arbeiten übersprang.
Der Kurator Markus Weckesser: „Dass er in der Kunstwelt heute nicht ganz so bekannt ist, mag sich mit seiner Sperrigkeit erklären. Denn auf ein leicht wiedererkennbares Markenzeichen ist sein vielfältiges Werk nicht zu reduzieren.“
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