Bis 10. März 2019 bringt die Ausstellung „Bauhaus und die Fotografie – Zum Neuen Sehen in der Gegenwartskunst“ im NRW-Forum Düsseldorf Fotografien des Neuen Sehens in einen Dialog mit zeitgenössischen Künstlern. Unterstützt wird sie vom Fotodienstleister CEWE, der sich seit 2016 als Hauspartner des NRW-Forum Düsseldorf für die Förderung des Kulturgutes Fotografie einsetzt.
Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprogramms „100 Jahre Bauhaus“, das nicht nur eine Schlüsselrolle in der Design- und Kunstgeschichte, sondern auch für die Fotografie des 20. Jahrhunderts spielte.
Wie tragen die Neuerungen durch das Bauhaus auch heute noch zur Weiterentwicklung fotografischer Bildsprachen bei? Welche Rolle spielt die Foto-Avantgarde um 1930 für zeitgenössische Künstler? In der Ausstellung treten zeitgenössische Fotografien, Skulpturen und Videoinstallationen in einen Dialog mit der Sachlichen Fotografie im Jahrzehnt des Bauhauses.
Historischer Bezugspunkt der Ausstellung ist die Werkbundausstellung „Film und Foto“, die 1929/30 unter anderem in Stuttgart, Berlin und Zürich zu sehen war. Der für seine experimentellen Fotoarbeiten bekannte Bauhaus- Künstler Moholy-Nagy kuratierte damals jeweils einen Raum zur Geschichte und zur Zukunft der Fotografie und untersuchte das Neue Sehen in der Fotografie. Die historische Werkschau, die als eine Art Manifest des Bauhaus- Künstlers zu verstehen ist und sich in die damalige Debatte um den Stellenwert der Fotografie in der Kunst einmischte, wird mit über 300 Exponaten virtuell rekonstruiert.
Darüber hinaus wird ein Teil der Berliner Station präsentiert. Zusammen mit den fotografischen Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern ermöglicht die Ausstellung einen Dialog zwischen dem historischen Ereignis und der Gegenwart. Einen Blick nach vorne werfen Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt und der Fakultät Design der Technischen Hochschule Nürnberg, die ihre eigenen, zukunftsorientierten Entwürfe präsentieren, mit denen sie auch auf elektronische und digitale Medien setzen. Arbeiten der Serien „Umbra“ von Viviane Sassen und „Blitzlichtskulpturen“ von Dominique Teufen werden in Großformaten auf Kuben öffentlich zugänglich der Terrasse des NRW-Forum präsentiert. Die Ausstellung wird kuratiert von Prof. Dr. Kris Scholz (Hochschule Darmstadt), Prof. Dr. Kai-Uwe Hemken (Kunsthochschule Kassel), Prof. Dr. Christoph Schaden (Technische Hochschule Nürnberg GSO).
CEWE unterstützt das NRW Forum bereits seit 2016 sowohl finanziell als auch durch die eigenen Kompetenzen. Dabei werden gemeinsame Projekte in der kulturellen Bildung realisiert. Als führender Fotodienstleister in Europa ist CEWE dem Kulturgut Fotografie traditionell eng verbunden und möchte mit seinem Engagement dazu beitragen, dieses zu fördern. „Die Ausstellung‚ Bauhaus und Fotografie‘ beeindruckt mit einer fotografischen Vielfalt im Wandel der Zeiten. Die Exponate regen dazu an, Motive aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und Neues an vermeintlich Bekanntem zu entdecken“, betont Jörg Uhlenbrock, Leiter Fotokulturmarketing bei CEWE.
http://www.bauhaus100-im-westen.de