Juergen Teller, international einer der gefragtesten Fotografen der Gegenwart. bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Kunst und kommerzieller Fotografie, sein zentrales Interesse gilt dem Porträt.
In den Bereichen Musik, Mode, Alltag und Landschaft gelingt es Juergen Teller, (*1964), mit eigenem Gespür für Personen und Situationen unmittelbare, manchmal scheinbar einfache Bildkompositionen zu schaffen. Gezielte Brüche von Sehgewohnheiten und Erwartungen sind einigen Arbeiten implizit, idealisierende, schönende oder verklärende Bildstrategien liegen ihm fern. Juergen Teller (zählt international zu den gefragtesten Fotografen der Gegenwart und seine Arbeiten, oft umfangreichen Serien, werden zahlreich in Büchern, Zeitschriften und Magazinen veröffentlicht. Juergen Tellers Arbeiten, oft umfangreiche Serien, werden in Büchern, Zeitschriften, Magazinen und Ausstellungen veröffentlicht.
Kanye, Juergen & Kim. No.13, Chateau d’Ambleville 2015
copyright Juergen Teller
Nachdem er – aus einer Instrumentenbauerfamilie stammend – seine Bogenmacherlehre aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste, studierte er an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München und zog 1986 als freier Fotograf nach London. Dort begann er für Musik-, Zeitgeist- und Modemagazine zu fotografieren und wurde 1991 bekannt, als er die Band Nirvana auf ihrer Nevermind Release- Tour begleitete und seine sensiblen Fotos des schüchternen Frontmannes Kurt Cobain veröffentlicht wurden. Juergen Teller fordert von seinen Modellen die Bereitschaft zum Unverfälschten und Ungeschönten, so, wie sein unermüdlicher, ehrlicher, neugieriger, offener und unverstellter Blick auf das Motiv auch beim Betrachter Toleranz und Neugier voraussetzt. Er agiert wie ein Regisseur mit seiner Kamera, mit dem Set, den Requisiten und vor allem den Protagonisten seiner Bilder. So ist nachzuvollziehen, dass auch andere Personen den Auslöser der Kamera betätigen, wenn er selbst zum Modell seiner Inszenierungen wird. „Alles ist im weitesten Sinne eine Art Selbstporträt. Es ist einfach die Art, wie Du die Dinge siehst, und wie gewisse Dinge Dich neugierig machen und Dich einfach mitreißen.“, so Teller. In den seit 2016 entstandenen Serien Plates/Teller fließen alle bisherigen Themen und Kompositionen als Konzentrat zusammen. Und als „storyteller“ reflektiert Teller das Medium Foto- grafie als Spiegel der Gesellschaft und untersucht fast intuitiv dessen Medienwirksamkeit.
Die Ausstellung war zuvor in der Bundeskunsthalle Berlin und in der Bundeskunsthalle Bonn sowie in der Galerie Rudolfinum in Prag zu sehen.
Die Ausstellung läuft vom 2. Juni bis 7. Oktober 2018
Bild oben: Frogs and Plates No. 1 copyright Juergen Teller