Einen Einblick in die Entwicklungen Afrikas während der kolonialen und postkolonialen Zeit gibt die Ausstellung in der Photobastei.
Die Ausstellung „Bilder des Zeitgeschehens. Pressefotografie und Archive in Afrika“ zeigt die Entwicklungen sowohl vom politischen als auch sozialen und Bereichen in zahlreichen afrikanischen Ländern, wie sie von staatlichen und privaten Presseagenturen dokumentiert wurden. Darüber hinaus dokumentiert sie die Funktion, Nutzung und Organisation eines Mediums, das durch die Visualisierung der Kämpfe um Selbstbestimmung und Gerechtigkeit zur Herausbildung nationaler Identitäten beigetragen hat.
Während der Großteil des Materials der Ausstellung aus dem Pressefotoarchiv in Buea (Kamerun) stammt, zeigt ein kleiner Teil der Ausstellung Pressefotos aus Südafrika, die im Kontext der lokalen und internationalen Anti-Apartheid-Bewegung eine besondere Dynamik und Sprache entwickelt haben sowie Pressefotografien aus Uganda.
African Photography Initiatives (APhI), wurde 2007 von Jürg Schneider und Rosario Mazuela gegründet. APhI setzt sich für den möglichst breiten Zugang zu historischen Fotobeständen in Afrika ein sowie für deren langfristige Sicherung in den lokalen Archiven. Seit 2008 hat APhI Projekte im Archiv der Agence Burundaise de la Presse, im Fotoarchiv des Centre de Recherche en Science Naturelles (CRSN, Lwiro, Demokratische Republik Kongo), im Pressefotoarchiv Buea (Kamerun) sowie in diversen Fotostudios in Kamerun umgesetzt. APhI arbeitet in diesen Projekten auf internationaler und lokaler Ebene mit Einzelpersonen, Institutionen, Universitäten und Regierungen zusammen.
Die Ausstellung läuft vom 20. April bis 20. Mai 2018
Bild: Prime Minister and Vice President´s tour of West Cameroon, 1965. Copyright Mincom Cameroon