Unter dem Titel „Image Profile Aspekte des Dokumentarischen in der fotografischen Sammlung des MMK“ zeigt das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus der Sammlung des MMK, die sich in ihren Werken mit Bildern aus den Medien befasst.
Die Ausstellung stellt ein breites Spektrum aktueller Ausdrucksformen von gesellschaftspolitischer Reportagefotografie bis hin zu Aspekten subjektiver, konzeptueller oder inszenierter Fotografie vor. Mit ihren bildnerischen Möglichkeiten und ihrem dokumentarischen Charakter war die Fotografie schon immer eines der signifikantesten Medien der Moderne. Seit der Eröffnung des Museums im Jahr 1991 wurde Fotografie in der Sammlung gleichbedeutend neben Malerei, Skulptur, Zeichnung oder Film und Videoinstallation gesammelt. Heute umfasst die fotografische Sammlung über 2.500 Werke der internationalen Gegenwartsfotografie von mehr als 90 Künstlerinnen und Künstlern.
Thomas Demand, Klause III, 2006
© VG Bild-Kunst, Bonn 2018, Foto/photo: Axel Schneider
Thematisch umkreist die Werkauswahl für diese Ausstellung vor allem die gesellschaftlichen Krisen unserer Gegenwart und die Prägung unserer visuellen Vorstellungskraft durch Medienbilder. Zu sehen sind unter anderem Werke von Nobuyoshi Araki, Christian Boltanski, David Claerbout, Larry Clark, Thomas Demand, Hans-Peter Feldmann, Axel Hütte, Barbara Klemm, Ryuji Miyamoto, Santu Mofokeng, Joe Rosenthal, Dayanita Singh und Abisag Tüllmann.
Kader Attia, Christian Boltanski, David Claerbout, Larry Clark, Thomas Demand, Stefan Exler, Hans-Peter Feldmann, Fischli/Weiss, Günter Förg, Douglas Gordon, Ilja C. Hendel, Noritoshi Hirakawa, Axel Hütte, Barbara Klemm, Mike Mandel, Ryuji Miyamoto, Santu Mofokeng, Anja Niedringhaus, Inge Rambow, Joe Rosenthal, Thomas Ruff, Larry Sultan, Taryn Simon, Dayanita Singh, Beat Streuli, Wolfgang Tillmans, Abisag Tüllmann, Jeff Wall, Tobias Zielony
Die vielfältige fototechnische Bandbreite reicht in „Image Profile“ von Vintage Prints auf Barytpapier über monumentale Cibachrome bis hin zu Inkjet-Prints und Offsetdrucken auf Papier.
Die präsentierten Werke reflektieren politische Themen und gesellschaftliche Krisen unserer Gegenwart, die in der Presse durch Bilder verbreitet wurden und hinterfragen den vermeintlich authentischen Charakter der Pressefotografien. Viele der Arbeiten thematisieren dabei die Prägung unserer visuellen Vorstellungskraft durch die Medienbilder.
Die Ausstellung läuft bis 15.7. 2018
Bild oben: Joe Rosenthal, Flag Raising at Iwo Jima, 1945
© Joe Rosenthal, Foto/photo: Axel Schneider