Gezeigt werden im Ludwigmuseum Beispiele aus der neueren Werkserie „Aqua Shock“, für die Edward Burtynsky fünf Kontinente durchquerte, um ökologische Extremsituationen zu erkunden und Wasservorkommen sowie die Nutzung, Verteilung und Verschwendung von Wasser festzuhalten.
Der kanadische Fotograf Edward Burtynsky (*1955) wurde mit atemberaubenden, großformatigen Fotografien, die durch Menschenhand veränderte Landschaften, Industriegelände oder Ballungszentren dokumentieren, weltberühmt und vielfach ausgezeichnet. Dabei befasst Burtynsky sich mit dem Thema Landschaft und Natur, die durch Klimawandel oder Ölkatastrophen einer beständigen Bedrohung und tiefgreifenden Verletzung ausgesetzt sind. Seine Serien zeigen die Zerstörungskraft des Menschen, die in der Natur sichtbar.
Es sind keine Aufnahmen mit erhobenem Zeigefinger, sondern Dokumente von hoher eindringlicher Kraft, die keine erklärenden Worte bedürfen. Zu seinen großen Motivzyklen gehören unter anderem: „Öl“ (2009), „Quarries“ (2007), „China“ (2005), „Aqua Shock“ und aktuell das Großprojekt „Anthropocene“, das er im Laufe dieses Jahres vollenden wird (2018).
Burtynski zeigt auf, welche Gefahren in der fortwährenden Ausbeutung von Wasserressourcen liegen. Dazu vermerkte er selbst: „I wanted to trace the evidence of global thirst and threatened sources. Water is part of a pattern I’ve watched unfold throughout my career. I document landscapes that, whether you think of them as beautiful or monstrous, or as some strange combination of the two, are clearly not vistas of an inexhaustible, sustainable world.“ – Edward Burtynsky (Walrus, October 2013).
Die Ausstellung läuft vom 25.3. bis 20.05.2018