Bilder aus fünf unterschiedlichen Bilderserien von Simon Puschmann stellt die Leica Galerie in Zingst vor. Die Aufnahmen entstanden in der Zeit von 2015 bis heute und geben einen Einblick in die kreative Bandbreite der Arbeiten von Simone Puschmann. Das Besondere ist Puschmanns Fähigkeit, alltägliche Dinge in besondere Perspektiven zu rücken.
Simon Puschmann fotografiert ständig ob aus dem Flugzeug beim Flug über die Anden und California oder in Havanna aus dem Taxi. Der Fotograf testet in der Bilderserie Experimente die unterschiedlichen Auswirkungen von Farbe, basierend auf dem Prinzip der Dreifarbentheorie (rot, grün, blau als Grundfarben des menschlichen Sehens) Simon Puschmann nimmt seine Umwelt bewusst wahr, mit offenen Augen geht er durch seine Heimatstädte Los Angeles, Hamburg und Boston, um verwundete Gebäude, die „open wounds“ aufzunehmen. Dieser Zustand des Verfalls ist meist nur für ein paar Tage sichtbar, danach sind sie für immer Geschichte. Im Jahr 2017 hat Simon Puschmann seine fotografische Arbeit um filmische Elemente erweitert. Sein fotografisches Tagebuch „365_2017“ wird in der Ausstellung gezeigt.
Simon Puschmann über seine Einstellung zur Fotografie: „Es gibt keinen Zweifel. Ich habe Fotografie gefunden und sie hat mich gefunden“, erklärt Puschmann seine Arbeit, „es ist eine so feste Ehe wie die, die ich mit meiner Frau Susanne habe. Ich mag es, meine Kunden, das Publikum, sogar mich selbst zu überraschen. Die Kunden wissen, dass sie das Unerwartete erwarten können und dass ich mich anstrengen werde. Ich erfinde, liebe, lache, arbeite, lebe und atme Fotografie.“
Die Ausstellung läuft vom 15. Februar bis 15. Mai 2018
Bild oben: „personal work“ Cuba ©Simon Puschmann
Bild rechts: „personal work“ experimentelle Fotografie © Simon Puschmann