Die Ausstellung im Kunstmuseum Bonn ist die erste Überblicksschau zum Werk der Fotografin Heidi Specker und wird Werkgruppen der letzten 20 Jahre vorstellen.
Heidi Specker gehört zu den Pionieren der Digitalfotografie, welche sie schon früh mit großer Selbstverständlichkeit genutzt hat. Mitte der neunziger Jahre wurde die Künstlerin bekannt mit den Speckergruppen und anderen Werkreihen, die Betonbauten in den Mittelpunkt stellten. Immer wieder widmet sich Heidi Specker der künstlerisch-visuellen Untersuchung historischer Werke und Gegebenheiten, indem sie vorgefundene Strukturen mit dem Blick der Kamera erforscht. Bei aller Sinnlichkeit und kompositorischen Präzision sind Heidi Speckers Bilder auch immer eine Reflexion des Mediums, in dem sie arbeitet, und seiner Rezeption. Aus einer Zusammenstellung von acht Werkgruppen hat die Künstlerin eine dichte Ausstellung entworfen.
Heidi Specker, Re-Prise, Steine, 2015, Archival Fine Art Print, 35 x so cm;
Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Zülpich, © Heidi Specker, VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Heidi Specker (* 1962 Damme) lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Projekte wurden in zahlreichen Einzelausstellungen präsentiert, so beispielsweise 2005 im Sprengel Museum (Hannover), 2009 und 2017 im Mies van der Rohe Haus (Berlin), 2012 im Leopold-Hoesch-Museum (Düren), 2015 in der Pinakothek der Moderne (München) und 2016 in der Berlinischen Galerie. Heidi Specker ist Leiterin der Klasse Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Die meisten ihrer Werkgruppen erscheinen auch als Künstlerbuch.
Die Ausstellung läuft vom 22. Februar bis 27. Mai 2018
Bild oben: Heidi Specker, Re-Prise, Kottbusser Tor, 2015, Archival, Fine Art Print, 37 x so cm; Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Zülpich; © Heidi Specker, VG Bild-Kunst, Bonn 2018