Im Amerika Haus präsentiert C/O Berlin die erste Einzelausstellung des Künstlers Torbjørn Rødland in Deutschland.
Das Werk von Torbjørn Rødland vereint häufig disparate Bilderwelten, in denen immer wieder rätselhafte und zum Teil verstörende Details auftreten. Gleichwohl fesseln Rødlands Fotografien unseren Blick und bestechen durch ihre Intelligenz, ihr besonderes Licht, ihr an kommerzielle Fotografie oder Popkultur erinnerndes, steril modernes Setting, aber auch durch ihre intuitiven, erotischen Anspielungen.
Mit seinen künstlerischen Eingriffen und szenischen Arrangements zeigt Rødland, dass Bilder im Allgemeinen und die Fotografie im Speziellen immer auch mediale Repräsentationen von Erinnerungen, Assoziationen, Träumen und Wirklichkeiten sind. Diese Sicht auf die Welt erinnert an das surrealistische Prinzip der Avantgarde, in dem Traum und Imagination als Teil des menschlichen (Er-)Lebens und der Erweiterung unserer Realität aufgefasst werden. Rødland übersetzt dieses Prinzip in eine zeitgenössische Form der Fotografie und spielt dabei kontinuierlich mit wohlbekannten kulturellen Symbolen und Darstellungsformen. Auf spielerische und poetische Weise konfrontiert er dabei den Betrachter stets mit den gegensätzlichen Bedeutungen in seinen Bildern, die er bewusst offenlässt und deren Zusammenhang wir beim Betrachten immer wieder selbst zur Einheit bringen müssen.
Die Ausstellung läuft vom 09. Dezember 2017 bis 11. März 2018