Vier Fotoserien zu Themen der Nachhaltigkeit präsentieren das DRIVE. Volkswagen Group Forum und die aff Galerie e.V. in Berlin. Unter dem Titel „Morgen Land“ werden Arbeiten der Fotokünstler Andrea Diefenbach, Nina Poppe, Ann Katrin Warter und Matthias Walendy vorgestellt. Die Ausstellung ist noch bis zum 10. Februar 2018 im DRIVE zu sehen.
Die Fotoserien werfen Fragen zu sozialen und ökologischen Aspekten auf. Mit der Fotoausstellung „Morgen Land“ möchte das DRIVE. Volkswagen Group Forum in Kooperation mit der aff Galerie Berlin zu einem besseren Verständnis der Veränderungen in unserer Welt beitragen. „Die Fotokünstler präsentieren uns anhand von verschiedenen Lebenssituationen und Naturdarstellungen, dass präventives Handeln erforderlich ist.“, sagt Charlotte Krauss, Vorstand der aff Galerie.
Die Fotoausstellung „Morgen Land“ knüpft damit an die Nachhaltigkeitsausstellung „SHIFT“ des Volkswagen Konzerns an und hinterfragt grundlegende Wertevorstellungen zum Thema Nachhaltigkeit.
Foto Matthias Walendy
„Morgen Land“-Kurator und Fotograf Matthias Walendy führt mit „Asbestos“ nüchtern vor Augen, wie Wohlstand und Niedergang einer Region eng verknüpft sein können mit neuen Erkenntnissen und Wirtschaftswandel. In der kanadischen Kleinstadt Asbestos dreht sich seit Jahrzehnten alles um das gleichnamige umweltbelastende Material. Durch den Rückgang dieses Wirtschaftszweiges verlieren viele dort lebende Familien ihre Existenzgrundlage.
In ihrer Arbeit „Ama“ porträtiert Nina Poppe japanische Taucherinnen, die ohne Ausrüstung exklusive Gourmetspezialitäten direkt vom Meeresboden aufsammeln. Dieser Tradition droht die Verdrängung durch Überfischung und Industrialisierung.
In ihrer Fotoserie „Das Massiv“ lässt Ann Katrin Warter die klassische Vorstellung von idyllischer Landschaft vor den Augen des Betrachters zerfallen. Ob Staudämme, Passstraßen oder Schutzhütten – natürlich Gewachsenes und zivilisatorisch Überformtes treffen in ihren Bildern aufeinander.
Die Fotografin Andrea Diefenbach beschreibt in ihrer Serie „Land ohne Eltern“ die Lebenssituation von Arbeitsmigranten aus Moldau, eine der ärmsten Regionen Europas. Die Bilder verdeutlichen die schmerzhafte Distanz zwischen zwei räumlich getrennten Welten: die der in der Heimat zurückgelassenen Kinder und die der Eltern in der Ferne.
Das Volkswagen Group Forum DRIVE ist die Kommunikationsplattform des Konzerns in Berlin. Seit 2015 präsentiert sich der Volkswagen Konzern im Lindencorso zum ersten Mal weltweit mit seinen zwölf Marken und der Financial Services AG mitten im Herzen der Hauptstadt. In wechselnden Marken- und Themenausstellungen ist DRIVE die Plattform für Mobilitätsthemen des Konzerns, ergänzt durch ein vielfältiges Rahmenprogramm.
Die aff Galerie in Berlin ist eine nicht-kommerzielle Galerie für Fotografie, die durch eine Gemeinschaft von Fotografinnen und Fotografen betrieben wird. Sie versteht sich als Plattform für zeitgenössische Fotografie, auf der regelmäßig aufstrebende Künstlerinnen und Künstler präsentiert werden.
Bild ganz oben: Andrea Diefenbach „Land ohne Eltern“
Bild links: Nina Poppe „Ama“
Bild rechts: Ann Katrin Warter, Timmelsjoch, Tirol, Österreich aus der Serie „Das Massiv“