Die Galerie Ostlicht in Wien zeigt die erste umfassende Einzelausstellung der jungen Künstlerin Elizaveta Porodina, die sich mit ihren Arbeiten originell im Spannungsfeld von Fashion-, Porträt- und Dokumentarfotografie bewegt.
Elizaveta Porodina wurde 1987 in Moskau geboren, emigrierte im Jahr 2000 zusammen mit ihrer Familie nach München, wo sie klinische Psychologie studierte. Parallel dazu beschäftigte sie sich mit visuellen Medien wie Illustration, Zeichnung und digitaler Malerei, bis sie sich im Alter von 22 Jahren der Fotografie als neuer Ausdrucksform zuwandte und sich schließlich ganz der Fotografie widmete.
Neben ihrer Arbeit als Fotografin für Vogue, Hugo Boss, Louis Vuitton & Co begeistert Porodina auch abseits der Modewelt mit freien Serien und atmosphärischen Porträts. Ähnlich wie Helmut Newton, der neben lrving Penn und Gordon Parks zu ihren Vorbildern zählt, erzählen ihre Fotografien dank Porodinas filmischer Inszenierungen immer eine Geschichte. Ihr gelingen farbenfrohe Fantasie-Szenerien oder dramatische Schwarzweiß-Motive. Verzerrende Glasobjekte und Spiegelungen kommen als Requisiten immer wieder in ihren Inszenierungen vor, die um das Themen wie Identität, Realität, Geschlechterrollen und Gender kreisen.
Zu den bei Ostlicht ausgestellten Arbeiten gehören auch die Fotos der österreichischen Kultband Bilderbuch, die sie in einem Setting aus Spiegelflächen, Smartphones, Staubsauger, Pokalen und einer Katze inszenierte. Stets aufs Neue erschafft die Fotografin eigenständige, in sich stimmige, oftmals skurril anmutende Traumwelten, in denen jedes Detail und jede Farbgebung sitzt.
Bild oben: Bilderbuch 2017 copyright Elizaveta Porodina Bild links: Ais becames Wind I copyright Elizaveta Porodina Bild rechts: Pool Time 2017 copyright Elizaveta Porodina
Die Ausstellung läuft vom 11. Oktober bis 16. Dezember 2017