Mit 70 großformatigen, zum Teil neuen und erstmals öffentlich gezeigten Tag- und Nachtbildern stellt das Düsseldorfer Museum Kunstpalast die Arbeit des Fotografen Axel Hütte aus mehr als zwanzig Jahren vor.
Das Spektrum der von Ralph Goertz gemeinsam mit dem Künstler kuratierten Ausstellung reicht vom Furkablick aus dem Jahr 1994 bis hin zu einem erst Anfang 2017 in der Antarktis entstandenen Werkzyklus. Neben den Fotoarbeiten sind zum ersten Mal auch zwei der seltenen Videoarbeiten des Künstlers zu sehen: Attonitus (2014) und Detroit (2017).
Axel Hütte, der seit langem als ein Meister der zeitgenössischen Landschaftsfotografie gilt, ist, wie Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff und Candida Höfer, aus der berühmten Klasse von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie hervorge¬gangen. Gemeinsam mit ihnen zählt er zu den bedeutenden, international anerkannten Vertretern der Düsseldorfer Fotoschule.
Das Museum Kunstpalast zeigt mit Axel Hütte einmal mehr das Werk eines Fotokünstlers aus dem Umkreis von Bernd und Hilla Becher. Vorausgegangen waren bereits Übersichtsausstellungen von Andreas Gursky (2012) und Candida Höfer (2013) sowie Jörg Sasse (2007). Schon 2002 hatte das Haus in einer umfassenden
zweiteiligen Gruppenausstellung einen Überblick zur damaligen zeitgenössischen Fotografie aus Düsseldorf geboten.
Für seine Aufnahmen bereist der in Düsseldorf und Berlin lebende Fotograf alle Kontinente der Welt. In faszinierenden Fotoarbeiten aus Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, Australien, Asien und der Antarktis reflektiert er nicht nur die Phänomene des Sehens, sondern auch die Bedeutung der Wahrnehmung von Bild und Bildlichkeit, von Abbild und Realität.
Die Ausstellung läuft vom 23.9. 2071 bis14.1.2018
Bild oben: Axel Hütte Rio Negro-2, Brasil, 1998, Courtesy Lothar Reichelt © Axel Hütte
Bild links: Axel Hütte, Kuala Lumpur-1, Malaysia, 2008 Duratrans-Print, 207 x 157 cm Courtesy Galería Helga de Alvear, Madrid © Axel Hütte