Sibylle war eine Frauenzeitschrift der DDR, die ab 1956 sechsmal pro Jahr erschien. Die Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim zeigt die Bedeutung der Zeitschrift für die Entwicklung der Fotografie und der künstlerischen Bildsprache Ostdeutschlands.
Sechsmal pro Jahr erschien „ Sibylle ‒ Zeitschrift für Mode und Kultur“, die von ihrer Namensgeberin Sibylle Gerstner gegründet worden war. Die Zeitschrift erschien in einer planwirtschaftlich reglementierten Auflage von nur 200.000 Exemplaren im Verlag für die Frau, Leipzig, und war immer schnell vergriffen.
Maßgeblich für die Modefotografien waren unter anderem Arno Fischer, Roger Melis, Günter Rössler, Ute Mahler, Sibylle Bergemann, Sven Marquardt, Elisabeth Meinke und Ulrich Wüst. Oftmals als Ost-Vogue betitelt war „Sibylle“ keine reine Frauen- oder Modezeitschrift, sondern es wurden immer auch gesellschaftlich-kulturelle Themen behandelt.
Zur Ausstellung, kuratiert von Dr. Beate Kemfert, Vorstand der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, ist der Katalog „Sibylle – Zeitschrift für Mode und Kultur“ bei Hartmann Books erschienen, der 336 Seiten und rund 570 Abbildungen hat. Preis 39,80 Euro
Bild oben: Copyright: T. Sandberg Bild links: Modefoto für „Sibylle“, Lehnitz, Brandenburg, 1986, DDR Bild rechts: Sibylle 1964 Copyright: T. Sandberg
Die Ausstellung läuft vom 30. August bis 26. November 2017