Der Fotograf Volker Kreidler zeigt 30 monochrome Großformat-Aufnahmen, entstanden um das Atomkraftwerk in Tschernobyl. Das Thema der Ausstellung ist das Verhältnis Mensch/Landschaft/Natur. Dabei erfolgt die künstlerische Annäherung im Sinne des Naturforschers Alexander von Humboldt.
Unter dem Titel „Dritte Landschaft / Third Landscape“ präsentiert der Berliner Fotograf Volker Kreidler 30 monochrome Fotografien. Sie sind entstanden in der Sperrzone rund um das Atomkraftwerk in Tschernobyl. Die Bilder vermitteln die Rückkehr der Natur auf künstlerisch-forschende Weise. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Kunsthistorikerin Tetiana Sokolnykova. Die Ausstellung ist vom 22. Juli bis zum 29. Oktober zu sehen. Der Eintritt ist frei.
„Diese Ausstellung zeigt Fotografien eines sich selbst-regenerierenden, lebendigen Ökosystems, das sich die vom Menschen zurückgelassene Umgebung in der Sperrzone rund um das Atomkraftwerk Tschernobyl wieder aneignet“, erklärt Volker Kreidler. Denn Wissenschaftler haben vor Ort neue Strategien in der Zellbildung nachweisen können – beispielsweise um erhöhte Strahlung zu kompensieren – und andere teils paradoxe Entwicklungen im Genpool: Kreidler nähert sich dabei durch persönliche Anschauung, eigenes Erleben, als visueller Forscher.
Dabei wirft die Ausstellung auch allgemeine Fragen auf: Wie nimmt der menschliche Intellekt die Natur wahr? Wie wird dadurch Erkenntnis generiert? Die Herangehensweise von Volker Kreidler ist dabei ganz im Sinne des Naturforschers Alexander von Humboldt zu sehen: beobachtend, sammelnd und analytisch-interpretierend. Die Ausstellung umfasst Großformat-Fotografien, mikroskopische Nahaufnahmen aber auch Herbarien.
Die Fotoausstellung beginnt gleichzeitig mit Eröffnung der Ars Electronica Ausstellung. Einer der dort ausstellenden Künstlerinnen ist die Schweizerin Cornelia Hesse-Honegger. Sie zeigt Zeichnungen mutierter Insekten und Käfer, die sie unter anderem um das Atomkraftwerk in Tschernobyl gefunden hat. Wie Volker Kreidler mit seinen Fotografien, nähert auch sie sich dem Thema „Dritte Landschaft“ auf beobachtende und forschende Weise.
Das Volkswagen Group Forum DRIVE ist die Kommunikationsplattform des Konzerns in Berlin. Seit 2015 präsentiert sich der Volkswagen Konzern im Lindencorso zum ersten Mal weltweit mit seinen zwölf Marken und der Financial Services AG mitten im Herzen der Hauptstadt. In wechselnden Marken- und Themenausstellungen ist DRIVE die Plattform für Mobilitätsthemen des Konzerns, ergänzt durch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Für Tagungen, Konferenzen und Besprechungen stehen unterschiedliche Räumlichkeiten mit modernster Technik zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie hier..