Im Haus der Photographie der Hamburger Deichtorhallen wird die Fotografin Viviane Sassen mit der Werkserie Umbra (lateinisch Schatten) vorgestellt.
Die Schau konzentriert sich auf das Spiel zwischen Licht und Schatten, ein besonderes Stilmittel Sassens. Der harte Kontrast zwischen Hell und Dunkel, zwischen Realismus und Abstraktion wird in Umbra zur Metapher für widerstreitende Emotionen wie Angst und Begehren, Erinnerung und Erwartung, Fantasie und Illusion. Die Ausstellung ist in acht verschiedene Serien gegliedert, wobei jede einen eigenen Charakter aufweist Die Auswahl der eingesetzten Medien reicht dabei von Fotografie über Video, Zeichnungen und Lichtprojektionen bis hin zu Spiegeln. Die meisten dieser Werkreihen wurden explizit für die Werkschau Umbra produziert.
Viviane Sassen studierte Fashion Design bevor sie sich mit einem Fotografie-Studium in Utrecht und einem Master in Fine Arts in Arnheim der bildenden Kunst widmete. Ihre Arbeiten wurden weltweit ausgezeichnet und ausgestellt, darunter im Museum of Modern Art 2011 im Institute of Contemporary Art und in The Photographer’s Gallery in London sowie im Fotomuseum Winterthur, der GP Gallery in Tokyo, der City Gallery in Wellington, Neuseeland und im Fotomuseum Rotterdam. Weiter präsentierte Sassen ihre Arbeiten in der Ausstellung „Encyclopedic Palace“ auf der 55. Biennale 2013 in Venedig. Die Deutsche Fotografische Akademie verlieh ihr 2015 für außergewöhnliche Leistung in der Fotografie die David- Octavius-Hill Medaille.
Die Ausstellung läuft bis 20. August 2017
Bild oben: Solitaire 2014 © Viviane Sassen
Bild rechts: Viviane Sassen: Marte #02, 2014 © Viviane Sassen