Mit dem Menschen und seiner Einbindung in die Welt und in die Gesellschaft setzt sich der Fotokünstler Herbert Döring Spengler in seiner Arbeit auseinander. Die in focus Galerie zeigt die neuen Arbeiten, der Diazetta Serie von Herbert Döring Spengler und daneben ausgewählte Arbeiten seiner frühen Polaroid-Werke aus den letzten 30 Jahren.
Die Fotografie ist für Herbert Döring Spengler ein künstlerisches Mittel, das er in Überblendungen und Überarbeitungen mit den unterschiedlichsten Techniken immer wieder zu einer malerischen Aussage verändert, die nun in den neuesten Entwicklungen in sogenannte Diazetten, umgesetzt sind. Dabei werden verschiedene Bilder in Überblendungen zusammengefasst. Es entstehen Bildcollagen, die immer wieder auch ganz bestimmte Situationen und historisch politische Ereignisse reflektieren. In seinen Polaroidarbeiten überträgt Döring-Spengler mit Überarbeitungen und Veränderungen die Einmaligkeit des Polaroids in die Einmaligkeit der künstlerischen Gestaltung. Er hält hier Bildnisse von Menschen in Situationen festhält, die gleichsam aus der eigentlichen Dokumentation heraus in eine überzeitliche Qualität gebracht werden.
In den Diazetta-Motiven erlebt man 1944 in Köln geborenen Herbert Döring-Spengler als einen alltagsorientierten politisch denkenden Künstler, der sich zu unterschiedlichen Ereignissen der Weltgeschichte mit seinen Arbeiten äußert. Sei es die erfolgreiche Wahl eines „Lautsprechers“ in Amerika oder der Brexit mit seinen Konsequenzen für die Börse, die aber letztlich Konsequenzen beinhaltet für die Menschen, die davon betroffen sind.
Die Ausstellung läuft vom 28.04. bis 31.05.2017