Bis zum 22.1.2017 präsentiert die Ausstellung „Bilderstrom. Der Rhein und die Fotografie 2016-1853“ im LVR-LandesMuseum Bonn rund 260 eindrucksvolle Fotografien von 62 bedeutenden europäischen Fotografen aus 163 Jahren. Ob als „Vater Rhein“, national umkämpfte Grenzlinie, Sehnsuchtslandschaft der (Post-)Romantik, ökologisch bedrohtes Biotop, tagestouristisches Ausflugsziel, ökonomische Lebensader, urbaner Alltagsraum, Sinnbild Europas oder als ewig mäanderndes Fließgewässer – der Rhein erweist sich immer wieder als bildschöpfender Fluss.
Der Rhein war schon immer ein begehrtes Motiv, das in zahlreichen Gemälden, Zeichnungen und Stichen Verbreitung findet.
Die Ausstellung erkundet die Wechselwirkungen zwischen Fluss und Bild anhand der Fotografie, einem Verfahren, das in einem besonderen Spannungsfeld zwischen Wirklichkeitstreue und der Sehnsucht nach Imagination steht. Die Schau vereint namhafte europäische Fotografen, insbesondere aus Deutschland und den Anrainerstaaten Schweiz, Frankreich und den Niederlanden. Das Spektrum reicht von freien dokumentarischen und bildjournalistischen Arbeiten bis zu fotokünstlerischen Positionen.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit der Bundeskunsthalle, die zeitgleich die Ausstellung Der Rhein. Eine Europäische Flussbiografie präsentiert.
Bild oben: Barbara Klemm Rhein bei Rüdesheim, 1974 © Barbara Klemm, 2016
Bild Mitte: Bernd Arnold, aus der Serie Warum ist es am Rhein so schön, Damenrunde in Boppard, Deutschland, Rheinland-Pfalz, 2002. © Bernd Arnold.
Bild unten: August Sander, Rheintal mit Insel Nonnenwerth ca. 1936, Abzug 1974 von Gunther Sander Foto: August Sander, VG-Bild-Kunst, Bonn 2016.