Vom 18. Dezember 2015 bis 9. März 2016 stellt das Foam Fotografiemuseum Amsterdam die amerikanische Fotografin Francesca Woodman vor. Ihre Bilder, bei denen sie als einziges Objekt agiert, hat viele Künstler inspiriert und wurden schon in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. Francesca Woodman (geb. 1958), die sich mit 22 Jahren das Leben nahm, beschäftigte sich in ihren Arbeiten mit sich selbst und ihrem Körper. Oftmals nutzte sie Langzeit- und Doppelbelichtungen, um ihre Bildideen umzusetzen.
Vorwiegend arbeitete die Künstlerin in Schwarzweiß. Francesca Woodman wuchs in einer Künstlerfamilie auf, besuchte die Rhode Island School of Design und lebte ein Jahr mit einem Stipendium in Rom, wo sie mehrere Videos drehte. Schon mit 13 Jahren nahm sie eine Kamera in die Hand und begann von da an ernsthaft zu fotografieren. All ihren Bildern wohnt eine melancholische Stimmung inne. Als Person taucht sie eher wie ein Schatten oder Geist in ihren Bildern auf. Mit ihren radikalen Selbstporträts stellt die Künstlerin nicht nur sich selbst sondern auch das Medium Fotografie in Frage. Zu ihren Lebzeiten war Francesca Woodman der Durchbruch mit ihrer Arbeit versagt, das änderte sich erst rund fünf Jahre nach ihrem Tod, wo das Wellesley Art Museum ihr eine große Einzelausstellung widmet. Woodman hinterließ rund 800 Arbeiten, mehrere Künstlerbücher und Filme.