Schwarzweißbilder von Chris Killip stellt die Münchner Galerie f5,6 vom 6. November 2015 bis 16. Januar 2016 vor. Die Arbeiten Chris Killips, die in einem Zeitraum von über 25 Jahren in Huddersfield, Tyneside, Wallsend und der Isle of Man aufgenommen wurden, zeigen ein Porträt des Nordosten Englands und seiner Bewohner, das als Zeugnis jüngster Vergangenheit von wirtschaftlichem Verfall und dessen sozialen Konsequenzen erzählt. Der1946 auf der Isle of Man Chris Killip sind Bilder gelungen, die einen deutlich politischen Unterton haben, der in ausdrucksstarken Fotografien präsentiert wird. Killip nähert sich seinem Thema als Einheimischer und nicht als Journalist. Er arbeitet in der Entstehungszeit im Pub seines Vaters, baut langjährige Freundschaften mit den Porträtierten auf und fertigt in dieser Zeit ein warmes, aber trotzdem objektives Bild.
Chris Killip lebt und arbeitet in den USA. Seit 1991 unterrichtet er an der Harvard University im Department of Visual and Environmental Studies, dessen Vorsitzender er von 1994 bis 1998 war. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen wie unter anderem dem MOMA, New York; Museum Folkwang, Essen und dem Stedelijk Museum, Amsterdam vertreten. Im November wird der Steidl Verlag das Buch Seacoal in der zweiten Auflage veröffentlichen.
Bild links: Chris Killip – Celebrating the Queen’s Silver Jubilee, North Shield, Tyneside, 1977
Bild rechts: Chris Killip – Child outside Bingo Parlor. West End, Newcastle, 1975