Im Martin-Gropius Bau sind vom 15. Oktober 2015 – 31. Januar 2016 Werke von Germaine Krull (1897¬1985) einer der bedeutendsten Fotografinnen im Paris der 1920er und 30er Jahre zu sehen. Sie hat mit ihren experimentellen Auf¬nahmen und ihren Fotoreportagen für Magazine wie VU, Variété und Jazz die Ge¬schichte der Fotografie geprägt. Bsier wurde die Arbeit von Germaine Krull nur in wenigen Ausstellun¬gen präsentiert. Erstmals in Deutschland stellt der Martin¬Gropius-Bau in Zusammenarbeit mit dem Jeu de Paume Paris die Schwerpunkte ihrer Arbeit und ihre ästhetischen Neuerungen ins Zentrum einer Retrospektive. Mit mehr als 130 Originalabzügen sowie Auszügen aus Fotoillustrierten zeigt die Schau die außer¬gewöhnliche Fülle und Innovationskraft ihres Werks. Die gezeigten Werke stammen aus öffentlichen und privaten Sammlungen, darunter das Museum Folkwang, Essen; das Amsab¬Institut für Sozialgeschichte, Gent; die Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Pinakothek der Mo¬derne, München; The Museum of Modern Art (MoMA), New York; das Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris; die Bibliothèque Nationale de France, Paris, sowie die Sammlungen Bouqueret¬Rémy und Dietmar Siegert.
Bild Links: Germaine Krull: Brückenkran, Rotterdam. Serie “Metall“, um 1926
Silbergelatineabzug, 21,9 x 15,3 cm Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Pinakothek der Moderne, München
© Estate Germaine Krull, Museum Folkwang, Essen
Bild rechts: Germaine Krull: Weiblicher Akt, 1928
Silbergelatineabzug, 21,6 x 14,4 cm
Ankauf dank des Mäzenats von Yves Rocher, 2011. Frühere Sammlung Christian Bouqueret, Centre Pompidou, Paris. Musée national d’art moderne/Centre de, création industrielle © Estate Germaine Krull, Museum Folkwang, Essen. Photo © Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Guy Carrard