Eine großartige Ausstellung präsentiert die Versicherungskammer Kulturstiftung im Münchner Kunstfoyer vom 9.10.2015 bis 24.1.2016 mit den Bildern Genesis von Sebastião Salgado. Der brasilianische Fotograf machte sich nach seiner Zeit als Verwaltungsangestellter 1973 als Fotojournalist selbstständig und verwirkliche zahlreiche Bildreportagen in Latein-Amerika, Asien und Afrika. Seit 1979 ist er Mitglied der Agentur Magnum. Salgado arbeitet meist über Jahre hinweg in Langzeitprojekten, deren Ergebnisse in Ausstellungen und Bildbänden ihre Öffentlichkeit finden. Große Aufmerksamkeit erregte der preisgekrönte Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“ von Wim Wenders 2014 für den der Regisseur Salgado zwei Jahre bei begleitete. Die Ausstellung Genesis umfasst rund 250 großformatige Fotografien. Zu sehen sind faszinierende unberührteNaturräume, die dem Zugriff unserer modernen Zivilisation bisher entgangen sind. Neben der Tier- und Pflanzenwelt fotografierte Salgado auch indigene Völker.
Foto links: Da Elefanten in Sambia von Wilderern gejagt werden, haben sie Angst vor Menschen und Fahrzeugen und laufen meist schnell in den Busch, Kafue-Nationalpark. Sambia.2010
© Sebastião Salgado / Amazonas Images / Kunstfoyer
Foto rechts: Ist der Winter besonders rau, verbringen die Nenezen mit ihren Rentieren mehrere Tage am selben Ort. Im Nordpolargebiet. Halbinsel Jamal, Sibirien, Russland, 2011
© Sebastião Salgado / Amazonas Images / Kunstfoyer