Berlins älteste kommunale Fotogalerie feiert ihr 30-jähriges Bestehen und zeigt vom 31. Juli bis 11. September in einer großen Rückschau Fotografien mit Schwerpunkt auf den Jahren 1985-1990 sowie 2010-2015.
Direkt am S-Bahnhof Warschauer Straße gelegen, wird sie 1985 im Erdgeschoß eines Plattenbaus am Helsingforser Platz als Galerie des Bezirks Friedrichshain eröffnet. Mit 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche entwickelt sich die erste Fotogalerie der DDR zu einem beliebten Anziehungspunkt der Fotoszene. Als schließlich, nach der Bezirksfusion, Friedrichshain-Kreuzberg von der Trägerschaft zurücktritt, droht zeitweilig die Schließung. Ab 2002 übernimmt der Kulturring in Berlin e.V. die Verantwortung für Bestand und Fortentwicklung der Fotogalerie. Schwerpunkt der Arbeit ist sozialdokumentarische und zeitgenössische Fotografie, die sich mit Leben und Alltag, mit Individuum und Gesellschaft auseinandersetzt – engagierte Fotografie. Die Ausstellung zeigt Fotografien von: Helga Paris, Roger Melis, Ute Mahler, Harald Hauswald, Tina Modotti, Peter Leske, Eberhard Klöppel, Horst Sturm, Dvorah Kern, Jürgen Bürgin, Varda Carmelli, Dietmar Bührer, Günther Schaefer, Willi Römer, Jörg Rubbert und vielen mehr.