Gezeigt werden Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die während eines Fotoworkshops der Leica Akademie in Zusammenarbeit mit dem Leica Store Berlin in Wünsdorf entstanden sind. Das etwa vierzig Kilometer südlich von Berlin gelegene Dorf war von 1910 bis 1994 Militärstandort. Die Sowjetarmee baute Wünsdorf ab 1945 zum größten sowjetischen Militärstandort der DDR aus. Als die Sowjetarmee schließlich 1994 abzog, schwand auch die Bedeutung des Ortes. Heute leben hier nur noch etwa 6.000 Menschen. Die vom Verfall bedrohten, ungewöhnlichen Räumlichkeiten liegen nahezu ungenutzt brach. Die ausgestellten Fotografien der sieben Berliner Fotografen und Teilnehmer des Workshops (Holger Fehsenfeld, José Giribás, Lothar Koch, Andreas Neubauer, Bodo Philipp, Vivian J. Rheinheimer und Karl Georg Wolf) unter der Leitung von Udo Zell (Leiter Leica Akademie) sind mit der Leica M Monochrom, der weltweit ersten digitalen Schwarz-Weiß-Kamera im Kleinbildformat, entstanden.
Foto: Lothar Koch