in der Berliner CWC Gallery zu sehen sind, beleuchten Schoellers besonderes Verständnis einer modernen Porträtfotografie.
Mit viel Witz und schwarzem Humor inszeniert Schoeller berühmte Schauspieler, Politiker, Moderatoren, Sportler und Musiker, ohne ihnen dabei ihre Eigenständigkeit zu nehmen oder ihre Persönlichkeit und Menschlichkeit zu untergraben. Die farbintensiven, inszenierten Szenerien spielen gekonnt mit den Charakteristika und anhaftenden Klischees der Berühmtheiten. Der Detailreichtum in den großformatigen Porträts offenbart die Natürlichkeit und Nahbarkeit der Porträtierten, während die klassischen Schwarzweiß-Arbeiten ihre Schönheit und Menschlichkeit aufzeigen. Die Ausstellung fordert den Rezipienten nicht nur zum Betrachten auf, sondern lädt ihn ebenso dazu ein, sich zu amüsieren, zu staunen, zu lachen und zu sinnieren.
Martin Schoellers künstlerische Herangehensweise, Menschen als Individuen zu porträtieren, erlaubt einen direkten und unverfälschten Einblick in die Seelen der Persönlichkeiten.
Martin Schoeller wurde 1968 in München geboren. Nach seinem Studium beim Lette-Verein in Berlin und in Hamburg arbeitete er für vier Jahre als Assistent von Annie Leibovitz in New York, bevor er 1996 seine eigene Karriere begann. Heute ist Schoeller ein bedeutender zeitgenössischer Porträtfotograf, der regelmäßig für renommierte Magazine wie GQ, Entertainment Weekly, National Geographic und Time arbeitet. Außerdem ist er – wie schon Richard Avedon vor ihm – Fotograf beim New Yorker.
Foto: © Martin Schoeller, Steve Carell with Tape, 2009