Manche Tiere werden von uns Menschen mythisch aufgeladen und verehrt, andere unterworfen, geopfert, überzüchtet und ausgerottet. Mit über 70 Werken von mehr als 35 künstlerisch arbeitenden Fotografen werden die unterschiedlichsten Facetten zwischen Nähe und Distanz, inniger Freundschaft und materieller Ausnutzung visuell reflektiert. Darunter sind Bilder von ausgestopften und musealisierten Tieren, von Haus- und Kuscheltieren, von Nutztieren auf der Weide oder toten Tieren als Vanitasmotive in klassischen Stillleben. Die Aufnahmen zeigen, wie sich der Mensch mit den Tieren identifiziert, sie als Trophäe sammelt oder zu Nahrungsmitteln verarbeitet. Zu sehen sind Aufnahmen von Subhankar Banerjee, Katja Bilo, Nadine Blanke, Ursula Böhmer, Thorsten Brinkmann, Franck Christen, Amin El Dib, Sinje Dillenkofer, Daniel und Geo Fuchs, Mishka Henner, Kai Olaf Hesse, Dieter Hinrichs, Birgit Kleber, Martin Klimas, Ingar Krauss, Silke Krüger, Andrei Liankevich, Carina Linge, Vera Mercer, Ralf Meyer, Thilo Mokros, Bernhard Moosbauer, Stefan Moses, Dan Nelken, Pierpaolo Pagano, Marc Peschke, Romana Prinoth, Christiana Protto, Ria Patricia Röder, Arno Schidlowski, Alnis Stakle, Bernd Telle, Jens Ullrich, Alexandra Vogt, Marc Volk, Sascha Weidner, Tina Winkhaus und Harf Zimmermann.
Foto: Marc Volk, Quagga. Weit verbreitete Zebraform in Südafrika. Das letzte Quagga starb 1883 im Zoo von Amsterdam, 2011 © Marc Volk