Zu sehen sind insgesamt 100 Aufnahmen von den zehn Fotografen Dominic Nahr, Julia Baier, Evgenia Arbugaeva, Craig Semetko, Kirill Golovchenko, Amedeo M. Turello, Alec Soth, Jing Huang, Thomas Ruff und Saga Sig. Alle Fotos präsentieren sich als Fine Art Drucke auf speziell beschichteten Künstlerpapieren von Hahnemühle. So unterschiedlich wie die Bilder sind, so vielseitig zeigen sich die Bildträger mit Oberflächen von matt bis glänzend, glatt oder texturiert.
Manchmal erschließen sich die Paarkonstellationen sofort, etwa bei Elliott Erwitt und Craig Semetko bei denen man die Gemeinsamkeiten auf den ersten Blick entdecken kann. Bei anderen Paaren wie dem chinesischen Fotografen Jing Huang und Henri Cartier-Bresson ist die Verbindung subtiler: Für sein Projekt hat der Leica Oskar Barnack Nachwuchspreisträger Bilder geschaffen, die eine Verbindung zu Malerei und Lyrik schaffen, zart, poetisch, entrückt. Und genau wie bei den Werken des französischen Jahrhundertfotografen sind es die kleinen Dinge des Alltags, die in den Bildern große Wirkung entfalten. Die deutsche Fotografin Julia Baier ist in ihrer Serie „Geschwebe“ in den Dialog mit René Burri getreten. Systematisch verankern sich die Formen in ihren Bildern. Es ist ein Spiel mit Perspektiven und Bildebenen, das den Betrachter verwirrt, ihn verwirren soll. Thomas Ruff hat sich mit dem Werk von Alexander Rodtschenko auseinandergesetzt. In seiner Serie „Positiv/Negativ“ aus Naturstudien und Abstraktionen richtet er sein Augenmerk auf den Schatten und das Spiel mit dem fotografischen Negativ.
Die Ausstellung „10 x 10“ ist bis September 2014 in der neuen Leica Galerie Wetzlar im Leitz-Park zu sehen. Die Galerie ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Foto: ©Leica Camera_Elliot Erwitt & Craig Semetko