Die Künstler schufen Werke, die die Sehgewohnheiten der Besucher in Frage stellen: "Maser" aus Irland etwa baute ein Labyrinth im Stil der "Op Art" auf, das wechselnde und verblüffende Blickwinkel erzeugt. Außerdem kreierte er eine Rauminstallation, in der die Besucher dank bemalter Kleidung mit den Mustern des Hintergrunds verschmelzen. Zu dem fragilen Gebilde wie der "Epiphyte Membrane" von Philip Beesley oder dem flirrenden Lichtwürfel von "AntiVJ" bilden die großen Hallen mit ihrem rauen Fabrikwänden einen reizvollen Kontrast. Und in der Kammer von Dean Chamberlain kann man die Lichtmalerei mit Langzeitbelichtungen für sich entdecken. Im nebenstehenden Bild ist die "Berlin Facade" von Leandro Erlich zu sehen, die dank eines Spiegels die Schwerkraft aufheben lässt. Viele weitere Seherlebnisse warten auf die Besucher.
Ein Redakteur von FOTO HITS war vor Ort und erforschte noch vor der Vernissage die Räume. Tatsächlich ist Olympus etwas Außergewöhnliches gelungen, das einen ähnlichen Erfolg wie der "Playground" zuvor in Hamburg haben dürfte. Fotografen sei angeraten, sich schon zuvor auf der Website mit den Kunstwerken vertraut zu machen, um ihre Ideen in den Opernwerkstätten zügig umzusetzen. Denn trotz einer Fläche von 7.000 Quadratmetern ist der Andrang sicherlich groß.