Das Wasser trieb Häuser, Schiffe und Fahrzeuge wie Spielzeugfiguren vor sich her und setzte sie im Landesinneren ab. Riesige, vom Küstenschutz gebauten Betonstützen wurden wild durcheinander gewirbelt, als wären sie aus Styropor; ein roter buddhistischer Holztempel wirkt wie von einem Riesen aus seinem Fundament herausgelöst und, in seiner Gänze belassen, am Waldrand abgestellt; ein Bus "parkt" auf einem Haus; ein Fischkutter liegt gestrandet inmitten eines Reisfelds.
Die Spuren der Katastrophe und die menschenleeren Orte auf der einen Seite sowie die sorgsame Bildkomposition auf der andern Seite schaffen eine entrückte Atmosphäre. Dabei greift Schink auch auf klassische Vorbilder wie etwa Kaspar David Friedrichs "Das Eismeer" oder japanische Landschaftsmalereien zurück.