Das Künstlerpaar zählte zur DDR-Zeit zu den stilprägenden Fotografen des Ostens. Noch heute realisieren sie ihre humanistische Sicht auf die Welt in unterschiedlichen, intensiven Fotoprojekten. Die weltweit erste gemeinsame Werkschau der beiden Fotografen präsentiert neben den bekannten Werkserien aus deutsch-deutscher Geschichte exklusiv eine neue gemeinsame Arbeit beider Künstler. Die Spannweite der Ausstellung im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg reicht von sozialkritischen Reportagen über Landschaftsaufnahmen bis zu sensiblen Porträts und Modefotografien.
Seit 1974 arbeitet Ute Mahler (*1949 in Berka, Thüringen) als freiberufliche Fotografin, vornehmlich für die Zeitschrift „Sibylle“ und nach der Wende u.a. auch für den „Stern“. Werner Mahler (*1950 in Boßdorf, Sachsen-Anhalt) setzt nach seinem Diplom 1978 sein Studium als Aspirant bis 1981 an der HGB Leipzig fort und arbeitet als freiberuflicher Fotograf u.a. für die Zeitschriften „Für Dich“ sowie für „Sibylle“. Nach dem Mauerfall gründen Ute Mahler und Werner Mahler mit anderen ostdeutschen Fotografen die Agentur „Ostkreuz“, der 2004 die Gründung der „Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung“ (mit Thomas Sandberg) folgt. Seit 2000 lehrt Ute Mahler als Professorin für Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.
Foto: Hauer unter Tage, Aus der Serie: „Steinkohlebergwerk Martin Hoop“, Zwickau, Sachsen, 1975, DDR © Werner Mahler