Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der kritische Blick auf gesellschaftliche Missstände und Konfliktsituationen weltweit sowie auf die Auswirkungen, die diese auf Einzelpersonen und Gruppen haben. Fünf international engagierte Fotografen als Mitglieder der Gesellschaft für Humanistische Fotografie beziehen mit ihren Arbeiten dabei deutlich Position. Lela Ahmadzai beschäftigt sich mit der Situation der Frauen in Afghanistan. Robert Knoth zeigt die Auswirkungen nuklearer Katastrophen im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Nina Berman visualisiert in ihren Arbeiten die körperlichen und seelischen Konsequenzen, die der Einsatz im Irak-Krieg für US-Soldaten hat. Enrico Fabian begleitet Müllsammler am Rande der indischen Megametropole Neu-Delhi und Katharina Mouratidi porträtierte in ihrer Serie "Bescheidene Helden" Trägerinnen und Träger des Alternativen Nobelpreises. Neben der thematischen Vielfalt präsentiert die Ausstellung auch unterschiedliche ästhetische Ansätze in der Autorenfotografie: Reportagen und Porträts, Kombination von Bild und Text sowie Schwarzweiß- und Farbfotografie.
Foto: Nina Bermann (USA)