Der in Wien geborene Fotograf Andreas H. Bitesnich ist einer der weltweit renommiertesten Akt-Fotografen und hat auch über dieses Genre hinaus in einer über 25-jährigen Karriere ein eindrucksvolles Werk geschaffen: Über 40 Ausstellungen und mehr als 25 Bücher umfasst die Arbeit des Autodidakten. Thematisch bewegt sich Bitesnich zwischen Akt, Porträt, Landschaft und Reise und schafft Bilder, deren Stilsicherheit und Komposition seine Handschrift tragen.
„Winter Diary“ ist der Titel eines Projekts, in dem der österreichische Fotograf‚ die Zeit zwischen den Jahren 2015 und 2016 aus seiner subjektiven Perspektive festgehalten hat. Bitesnich sucht in der Hektik dieser Tage die Momente, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Obwohl er selbst innerhalb dieser Wochen zwischen Österreich, Paris, Zürich und der Atlantikküste unterwegs war, fand er kontemplative Momente, in denen Bilder mit der für Bitesnich typischen Eleganz entstanden. Teil des Projekts bilden Porträts des Jazzkünstlers Till Brönner, den Bitesnich kurz nach Weihnachten fotografierte: Momente, in denen alle Schranken zwischen dem Fotografen und dem Porträtierten fielen und in denen zeitlose Motive entstanden.
Fotografiert wurden die Motive des Projekts mit der neuen Olympus PEN-F: „Die PEN-F ist eine sehr emotionale Kamera. Ich habe sie jetzt seit Monaten eigentlich fast täglich mit“, so Bitesnich. „Die beste Kamera ist immer die, die man gerade dabei hat. Und wenn die Kamera dir ein positives Gefühl vermittelt, dann hast Du sie auch gerne dabei“.
Dieser Artikel wurde in der ProfiFoto Ausgabe 5/16 veröffentlicht.