Vor allem Fotografen, die regelmäßig Großevents und Hochzeiten fotografieren, profitieren bei der KI-Software Neurapix von einer erheblichen Zeitersparnis, günstigen Preisen und hoher Datensicherheit. Über 1.000 ProfiFoto Leser konnten Neurapix einem Praxistest unterziehen.
Neurapix setzt künstliche Intelligenz in Form eines SmartPresets ein, das den individuellen Stil des Anwenders für die Bildbearbeitung erlernt und innerhalb von Adobe Lightroom auf neue Fotos anwendet. Dadurch können Fotografen binnen kurzer Zeit sehr große Mengen Fotos in ihrem Stil bearbeiten lassen und erheblich Zeit sparen.
Neurapix ist als Plugin in Adobe Lightroom integriert. Der Workflow von Fotografen bleibt dadurch quasi unverändert, was den Einsatz des eigenen SmartPresets stark vereinfacht. Dieses versteht verschiedene individuelle Bearbeitungsstile, indem es sich an vergangenen Bearbeitungen orientiert. Den erlernten Stil kann es in Lightroom anschließend konsistent auf alle weiteren Fotos anwenden.
Das SmartPreset setzt automatisch alle relevanten Regler für einen individuellen Bearbeitungsstil. Auf diese Weise sparen Fotografen massiv Bearbeitungszeit. Dennoch behalten sie die volle Kontrolle über den Bearbeitungsprozess und können die Entwicklung der RAW-Dateien manuell nachjustieren. Letztendlich analysiert das SmartPreset in regelmäßigen Abständen alle Nachkorrekturen und versteht dadurch mit jedem Event besser, wie die finalen Bilder aussehen sollen.
Thomas Zehnder, Schwäbisch Gmünd
Mein aktueller Workflow ist unterschiedlich organisiert. Nach der Datensicherung erfolgt die Vorauswahl der Bilder. Bei kleineren Aufträgen mit bis zu 300 bis 400 Bildern mache ich die Vorauswahl über Photo Mechanic und verschiebe die ausgewählten Bilder in einen neuen Auswahlordner, den ich dann in Lightroom importiere.
Für größere Aufträge, wie Reportagen von Events und Hochzeiten, entwickelt Neurapix gerade eine KI zur Bildauswahl, die automatisch eine Selektion vornimmt. In Lightroom nutze ich vorab die automatische Einstellung auf alle Bilder und passe diese dann nachträglich an. Die Dauer dieses Workflows in Lightroom dauert von einer bis zu sechs Stunden bei größeren Hochzeiten.
Dank Neurapix konnte die Bearbeitungszeit in LR extremst verkürzt werden. Meine Aufgabenstellung für Neurapix lautete: Wie gut schafft es die KI hinsichtlich Genauigkeit und Konsistenz, die Bilder zu entwickeln?
Ich habe Bilder von drei völlig unterschiedlichen Hochzeiten und unterschiedlichen Business-Reportagen zum Training verwendet und genau dieselben Bilder dann per KI nochmals entwickeln lassen, um den genauen Unterschied zu sehen. Außer ein paar kleineren Anpassungen und perspektivischen Korrekturen hat Neurapix die Bilder so gut entwickelt, dass ich sie problemlos dem Kunden übergeben konnte.
Die Workflow-Integration war dank der Neurapix Video-Turotrials relativ problemlos. Training und Bedienung sind sehr einfach, die Geschwindigkeit hängt jedoch von der Uploadgeschwindigkeit ab.
Rund 800 Bilder von drei verschiedenen Businessjobs waren innerhalb von 30 Minuten entwickelt, wobei perspektivische Korrekturen vom Programm (noch) nicht gemacht werden.
Normalerweise hätte ich dafür mindestens fünf bis sechs Stunden benötigt, die Zeitersparnis lag bei 70 bis 75 Prozent gegenüber dem normalen Workflow. Vor allem die Farbtemperaturanpassung funktioniert bei völlig unterschiedlichen Verhältnissen sehr gut. Viele Fotografen haben ihre Bildbearbeitung nach Indien ausgelagert, sind aber teilweise nicht zufrieden, weil das Ergebnis nicht dem Stil entspricht, den sie sich vorgestellt hatten. Hier ist Neurapix deutlich besser, schneller und günstiger.
Wenn ich 800 Bilder für 24 Euro in 30 Minuten entwickeln lassen kann, statt wie sonst in fünf bis sechs Stunden, wiegt diese Zeitersparnis den Preis locker auf. Ich werde auf jeden Fall meine Presets weiter trainieren und bei Neurapix bleiben, denn das gibt mir Zeit für andere Jobs oder für mich und meine Familie. Da ich oft auch Jobs habe, bei denen die Bilder sehr schnell für Presse und Web verfügbar sein müssen, ist Neurapix für mich ein toller Service.
Mein Workflow sieht normalerweise so aus, dass ich einen Look gestalte oder auf eigene Presets zurückgreife, nachdem die RAWs in Lightroom eingelesen sind. Dann wende ich diese Einstellungen auf alle Fotos an und gehe noch einmal alles durch, um Helligkeit und Kontrast anzupassen und misslungene Fotos zu löschen. Wie lange ich dafür brauche, hängt natürlich vom Umfang des Shootings, der Anzahl der Fotos und auch von der Location-Vielfalt ab.
Das KI-Training funktioniert übrigens nur, wenn der Look der hochgeladenen Sammlung ähnlich ist. Die über 1.000 Fotos, die ich hochgeladen hatte, waren allerdings aus unterschiedlichsten Jobs bunt gemischt (on Location, im Studio, mit Tageslicht, Kunstlicht, Mischlicht …). Die KI orientiert sich an den Lichtsituationen.
Das Training der KI war bequem und unkompliziert. Mit wenigen Klicks kann man über das Exportieren-Menu die Trainingsdaten aus Lightroom hochladen. Nach dem Trainingsstart läuft alles im Hintergrund von allein weiter, aber man wird über jeden Schritt informiert.
Auch danach habe ich die Bedienung als einfach und komfortabel empfunden. Durch Video-Tutorials, die Neurapix zur Verfügung stellt, war alles gut verständlich und nachvollziehbar.
Das Abrechnungsmodell von Neurapix finde ich gut und fair. Da mein Arbeits-Stil und meine Looks sehr individuell sind und ich sie bei fast jedem Job anpasse, bin ich jedoch kein Standard-Anwender für Neurapix. Auch, wenn ich Neurapix daher erstmal nicht nutzen werde, bin ich sehr begeistert von dem tollen Kundenservice!
Wir bearbeiten unsere Bilder (Auswahl und Grundeinstellungen) in Lightroom. Dies nimmt, je nach Anzahl der Bilder, 30 bis 120 Minuten in Anspruch, wobei der Großteil der aufgewendeten Zeit auf die Auswahl der passenden Motive entfällt und nicht auf deren Bearbeitung.
Da wir nur die Anpassung der Bilder hinsichtlich Belichtung, Farben, Kontraste etc. vorgenommen haben, war die Zeitersparnis durch Neurapix im Vergleich zu unserem bisherigen Workflow nicht so signifikant. Dies wäre sicherlich anders verlaufen, hätten wir das Programm auch die Auswahl der Motive sowie die Wahl der Ausschnitte vornehmen lassen. Neurapix hat für uns die Anpassungen über unterschiedliche Lichtsituationen hinweg erledigt und sich dabei sehr gut und relativ unkompliziert in unseren Workflow eingefügt.
Die Bedienung von Neurapix in Lightroom ist einfach und übersichtlich. Das einmalig erforderliche Training dauert etwas, die anschließende Anwendung auf die hochgeladenen Bilder danach aber weniger als drei Minuten. Ich habe keinen Vergleich gemacht, wie lange Lightroom für eine ähnliche Synchronisation braucht, wenn das Ausgangsmaterial gleichwertig ist. Nachträgliche Korrekturen waren nur in sehr kleinem Rahmen nötig. Die Anwendung von Neurapix ist leicht und überschaubar, weil man sich nicht mit einem zusätzlichen Programm auseinandersetzen muss. Zwei Cent pro Bild kann ein konventioneller Service nicht anbieten: Je nach Größe des Auftrags fielen für uns bei Neurapix zwischen 2,50 Euro und 10 Euro an
Neurapix spart insbesondere bei großen Aufträgen Zeit, bei kleinen Aufträgen ist die selbst durchgeführte Bearbeitung aber schneller erledigt. Hier werden wir wohl beim alten Workflow bleiben.
Gerade im Bereich der Eventfotografie fallen viele Motive an. Wir nutzen Lightroom seit der ersten Version, die nicht immer durch Geschwindigkeit glänzte. So machen wir uns einen ersten Überblick mit Photo Mechanic und selektieren die Favoriten. Diese Auswahl spielen wir dann in Lightroom ein und versehen die Dateien mit allen nötigen Informationen, mit Metadaten zum Auftrag und den Nutzungsrechten. Hierbei nutzen wir einige eigene Presets nach unseren Vorgaben, welche sich je nach Gegebenheiten der Motive unterscheiden. Nun folgt das Finetuning, wie das Anpassen der Farbtemperatur, aber auch Zuschnitte und leichte Korrekturen. Dieser Workflow kann schon einmal drei bis vier Stunden oder länger in Anspruch nehmen, um perfekte Ergebnisse zu erreichen.
Durch den Einsatz von Neurapix ändert sich unser Workflow im ersten Schritt nicht, aber im zweiten, nämlich dem finalen Optimieren, ist er einfach viel schneller geworden: Bereits nach wenigen Minuten erhalten wir die korrigierten Daten zurück. So müssen nur vereinzelt noch leichte Anpassungen vorgenommen werden – wären wir nicht so kritisch, könnte auch dieser Schritt entfallen. Schätzungsweise sparen wir 80 Prozent der Zeit für die Optimierung.
Wir haben Neurapix mit zwei Aufgabenstellungen getestet. Zum einen mit Hochzeitsporträts im Außenbereich, was erwartungsgemäß eine eher einfache Übung war. Zum anderen haben wir den für uns wichtigeren Part im Event- Bereich auf die Probe gestellt. Hier bestehen die Herausforderungen in schwierigen Lichtsituationen, hohen Kontrasten, wechselnden Lichtquellen sowie Misch- und Blitzlicht, was nicht ganz einfach ist. Da sich unser eigentlicher Workflow durch den Einsatz von Neurapix nicht verändert, hatten wir schon nach wenigen Minuten sehr gute Ergebnisse. Der Einstieg könnte einfacher nicht sein: Registrieren ohne viele Angaben, PlugIn installieren und loslegen. Gut erstellte Videos auf der Homepage zeigen es „idiotensicher“.
Beim Training der KI war für uns wichtig, passende Motive aus verschiedenen Jobs zusammenzustellen. Alles weitere ist nur ein Mausklick. Positiv überrascht hat uns die Schnelligkeit, bereits nach zwei Stunden stand das erste „eigene“ Preset zur Verfügung. Auf den ersten Blick hatte ich mehr erwartet, doch beim näheren Hinsehen sah es doch ganz gut aus. Vor allem beim überarbeiteten Preset, nach der Feedbackrunde, hat sich das Training ausgezahlt und gezeigt, was alles möglich ist. Dieses Anlernen ist es, was die Qualität der KI ausmacht.
Unkomplizierter kann es nicht sein, die Bedienung ist selbsterklärend und sehr einfach. Durch die eigene Auswahl verschiedener Presets kann man immer an die Situation angepasste Bearbeitungen durchführen. Bereits nach wenigen Minuten sind die Optimierungen zum Anwenden bereit. So ist eine Unterbrechung des Workflows gar nicht erst nötig. Nach der Beauftragung einen Kaffee holen, und dann geht es schon weiter. Natürlich sind weiterhin noch manuelle Ausschnitte, Korrekturen oder Konvertierungen in SW nötig, denn das nimmt Neurapix einem nicht ab. Doch wirkliche „Ausfälle“ gab es nicht. In Einzelfällen war lediglich noch die Farbtemperatur oder die Helligkeit ein Thema. Das ist aber auch Geschmacksache.
Für uns ist Neurapix der Einstig in die KI-optimierte Unterstützung, daher können wir keine Vergleiche ziehen. Bei den Preisen über Kosten zu sprechen, wäre der falsche Begriff. Selbst bei einer hohen Anzahl an Motiven spart Neurapix sofort viel Arbeitszeit (=Lebenszeit), die ein Vielfaches wertvoller ist. Mit viel Freude werden wir die KI gerne weiter mit unseren Fotos füttern und die weiteren Entwicklungen begleiten. Es ist nicht nur spannend, sondern eine echte Unterstützung im fotografischen Alltag.