Neben der neuen DeepPRIME XD-Rauschminderungstechnologie bietet PhotoLab 6 ein erweitertes Farbmanagement, neue Retuschewerkzeuge und Verbesserungen des Fotobibliothekssystems.
DxO Labs hat mit PhotoLab 6 seine Software für den RAW-Bildbearbeitungsworkflow aktualisiert. DeepPRIME XD ist eine KI-gestützte RAW-Konvertierungstechnologie zur Rauschminderung und Herausarbeitung von Bilddetails. Zudem verfügt Version 6 über ein neues Farbmanagementsystem mit einem erweiterten Arbeitsfarbraum und neue Retuschewerkzeuge. Ein aktualisiertes Fotobibliothekssystem, das eine einfache Organisation und schnellen Bildzugriff ermöglicht, rundet die neue Software-Version ab.
DeepPRIME XD
DeepPRIME XD verwendet ein neuronales Netzwerk, das mit Milliarden von Bildbeispielen trainiert wurde und Fotografen Verbesserungen von mehr als 2,5 Blendenstufen ermöglicht. Ein mit ISO 4000 aufgenommenes Bild wird beispielsweise in Bezug auf Rauschen, Farbe und Klarheit eher einem mit 500 ISO aufgenommenen Bild ähneln. Und da DeepPRIME XD ein wesentlicher Bestandteil des RAW-Konvertierungsprozesses ist, kann es sogar den Dynamikumfang erhöhen, was Fotografen mehr Flexibilität bei Aufnahmen in Situationen mit wenig Licht bietet. Der ursprüngliche DeepPRIME-Modus ist ebenfalls weiterhin verfügbar. Er ist für schnellere Optimierungen oder für Bilder gedacht, die einfach weniger Korrekturen erfordern.
Überarbeitete Algorithmen zur Farbverarbeitung werden durch einen Soft-Proofing-Modus ergänzt, der präzise Farben im gesamten Workflow sicherstellt und es dem Fotografen ermöglicht, Korrekturen gezielt dem späteren Verwendungszweck entsprechend vorzunehmen – sei es, um die Fotos auf einem hochauflösenden Bildschirm zu präsentieren oder als Kunstdruck zu reproduzieren.
Diese Neuerungen ermöglichen eine authentische Farbwiedergabe selbst der sattesten Farben und helfen dem Fotografen dabei, das volle Potenzial der neuesten Monitore und Drucker auszuschöpfen.
DxO PhotoLab 6 beinhaltet außerdem das neue ReTouch-Werkzeug, das die Möglichkeiten von Reparieren und Klonen im Rahmen der Bildbearbeitung erweitert. Fotografen können die Quelle jetzt durch Spiegeln, Drehen und Skalieren transformieren oder Pinsel einsetzen, um den Bildbereich, den sie gerade bearbeiten, präziser zu formen. Das neue Werkzeug sorgt dafür, dass komplexe Klon- und Reparatur-Aufgaben seltener außerhalb von DxO PhotoLab durchgeführt werden müssen. Es beschleunigt den Workflow und stellt gleichzeitig sicher, dass sich die Bearbeitung nie von der ursprünglichen RAW-Datei entfernt und somit nicht-destruktiv bleibt.
Aufbauend auf dem Fotothek-System erweitert DxO PhotoLab 6 die Palette der EXIF- und IPTC-Felder, ergänzt die Software um die Möglichkeit, Projekte zu verschachteln, und führt Farbmarkierungen für eine einfachere Organisation und Verwaltung von Dateien ein.
Das Herzstück von PhotoLab 6 sind die optischen Module von DxO. Vor fast 20 Jahren ließ sich DxO das Konzept der Objektivkorrekturen patentieren und seitdem definieren die in einem eigens dafür eingerichteten Labor durchgeführten Analysen den Standard für die digitale Fotobearbeitung.
ViewPoint 4
DxO ViewPoint 4 dagegen ist eine Software, die Fotografen die Kontrolle über Perspektive, Geometrie und Bildqualität gibt. Die aktuelle Version, die als Standalone-Software, als Palette in DxO PhotoLab oder als Plug-in für Adobe Photoshop, Photoshop Elements und Lightroom Classic erhältlich ist, wartet mit dem neuen ReShape-Werkzeug auf, mit dem sich bestimmte Bildbereiche verformen lassen. Zudem glänzt die Software mit Verbesserungen der Funktionen zum Zuschneiden und Drehen von Bildern, zusätzlichen Hilfslinien für präziseste Anpassungen, einer aktualisierten Benutzeroberfläche und volle Unterstützung für Apple Silicon-Rechner.
Die DxO Software steht auf folgender Website zum Download zur Verfügung:
Foto: Droits+jusquau ©Kelvin+Chan