Phase One bringt seine Capture One Software zur RAW-Konvertierung, Bildbearbeitung und zum Asset-Management in Version 12 mit optimierter Benutzeroberfläche, neuen Maskierungswerkzeugen und Plug-in-Unterstützung.
Capture One 12 bietet ein aktualisiertes Interface, das arbeitsintensive Workflows, experimentelle Bildbearbeitung und die benutzerdefinierte Anpassung einfacher macht. Neu gestaltete Icons und Werkzeugsymbole sorgen für mehr Übersicht und modifizierte Schieberegler, der Abstand zwischen den einzelnen Werkzeugen sowie die veränderte Schriftgröße verbessern sowohl den Gesamteindruck als auch die Benutzerfreundlichkeit des Programms.
Das Ergebnis ist eine Arbeitsumgebung, die einerseits neuen Nutzern den Einstieg in die Software erleichtern soll und andererseits für Power-User mehr Möglichkeiten zur individuellen Anpassung bietet.
Die Funktionen aller Menüelemente von Capture One 12 wurden neu organisiert und gruppiert, um das Auffinden der gewünschten Steuerungselemente und Einstellungen zu erleichtern und die Menüoptionen von Mac und Windows einander anzugleichen.
Neue Maskierungstools
Als eines von drei neuen Maskierungswerkzeuge bietet die Luminanzmaske die Möglichkeit, Maskierungen basierend auf der Helligkeit von Pixeln zu erstellen. Diese Maskierungstechnik eignet sich besonders für Landschaftsaufnahmen und High-Key-Portraits, da sie eine schnelle Maskierung anhand der Helligkeitsinformationen einer Aufnahme ermöglicht und somit das langwierige Zeichnen aufwendiger Masken überflüssig macht. Sobald ein Luminanzbereich festgelegt und korrekt eingestellt wurde, kann nahezu jedes Bearbeitungswerkzeug auf die Maske angewendet werden.
Die mit dem Luminanzbereichswerkzeug erstellten Masken sind dynamisch und können angepasst und modifiziert werden. Im Gegensatz zu einer manuell erstellten Maske lassen sich Anpassungen auf andere Bilder übertragen, wobei der Effekt auf der Luminanz des jeweiligen Bildes basiert. Diese Funktion sorgt für enorme Zeitersparnis, da sie die Erstellung zusätzlicher Masken für jede einzelne Aufnahme eines Shootings überflüssig macht, und eröffnet eine große Bandbreite an Bearbeitungsmöglichkeiten, von der selektiven Rauschunterdrückung bis hin zur präzisen Farbkorrektur.
Capture One 12 wartet außerdem mit editierbaren, beweglichen, drehbaren und asymmetrischen Verlaufsmasken auf. Mit einer neuen parametrischen Maskierungsengine ermöglicht Capture One die Anpassung von Größe, Form und Symmetrie der Masken. Die Ausrichtung, Kanteneinstellungen und Einstelloptionen von Maskierungen sind präziser als zuvor.
Das ebenfalls neue radiale Maskierungswerkzeug ermöglicht Verlaufsmasken für Vignettierungen und andere Anpassungen mit einem gewünschten Helligkeitsabfall. Mit der gleichen parametrischen Maskierungsengine wie das Werkzeug „Linerare Verlaufsmaske“ können radiale Masken ebenfalls nach der Erstellung angepasst, gedreht und verschoben werden, um den gewünschten Effekte einzustellen.
In Capture One kann praktisch jeder Aufgabe und Einstellung eine Tastenkombination zugewiesen werden. Nutzer können nun nach einem spezifischen Menübefehl oder nach der zugewiesenen Tastenkombination suchen, was das Auffinden und Verwalten erleichtert. Für mehr Einheitlichkeit zwischen dem Mac- und Windows-Interface wurde das neue Menüsystem zudem auf beiden Plattformen an den gleichen Ort verschoben.
Das neue Capture One Plug-in-System ermöglicht es Fotografen und Retuscheuren, die ihre Bilder teilen, bearbeiten und mit anderen zusammenarbeiten, Erweiterungen von Drittanbietern einzubinden. Mit dem neuen Capture One SDK lassen sich maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, um Capture One zu erweitern und optimal anzupassen.
Dateiunterstützung
Capture One bietet Dateiunterstützung für insgesamt mehr als 500 verschiedene Kameramodelle, jetzt auch Nikon Z6 und Z7, Fujifilm GFX 50R sowie Canon EOS R und M50.
Bereits seit Version 11.3 werden auch für ürbigen Fujifilm Kameras untersützt. Mit Version 12 wird der Support jetzt um 16 Filmsimulationen von Fujifilm ausgeweitet. Dabei handelt es sich um kamerainterne Tonwerteinstellungen, die den Farbeindruck klassischer Filme wie Provia und Velvia bis hin zu Schwarzweißfilmen wie Acros originalgetreu wiedergeben. Die Einstellungen werden jetzt eins zu eins in Capture One reproduziert, um identische Ergebnisse zu garantieren.
Zusätzlich unterstützt Capture One auch die Profile und Bildkorrekturen von mehr als 500 Objektiven. Dazu werden von Phase One die optischen Eigenschaften jedes unterstützten Objektivs gemessen und Korrekturalgorithmen erstellt, um optische Fehler zu kompensieren. Infolgedessen können typische optische Abbildungsfehler wie Vignettierungen und chromatische Aberration für jedes unterstützte Objektiv individuell korrigiert werden.
Erweitert wurde außerdem die AppleScript-Unterstützung zur Automatisierung und Optimierung des Workflows. Mehr als ein Dutzend der Bereiche und Eigenschaften von Capture One 12 können nun direkt mit AppleScript modifiziert werden.
Capture One ist in verschiedenen Versionen mit einer unbefristeten Lizenz oder im Abonnement erhältlich. Die Kaufversion kostet 349 Euro, ein Upgrade von einer vorherigen Version ist ab 159 Euro erhältlich. In der Sony oder Fujifilm Version kostet das Programm 249 Euro. Im Abonnement ist Capture One Pro 12 für 19 Euro pro Monat zu haben. Eine kostenlose 30-tägige Testversion von Capture One 12 kann über folgenden Link heruntergeladen werden:
http://www.captureone.com/download