Auf der Adobe Max Konferenz wurden Updates im Bereich der Bildbearbeitung präsentiert, darunter Photoshop CC für iPads sowie für Lightroom CC, Lightroom Classic und Camera Raw.
Photoshop CC steht jetzt mit den gleichen Werkzeugen auf iPads zur Verfügung, die Anwender von der Desktop-Version der Software kennen. Mit ihr lassen sich PSD auf einem iPad öffnen und bearbeiten. Entsprechende Versionen für andere Betriebssysteme sollen folgen.
Die iPad Version verwendet denselben Code und die Algorithmen der Desktop-Variante und bringt Photoshop mit einer ansprechenden Benutzeroberfläche und der Leistung und Präzision auf mobile Geräte, die für die Bildbearbeitung erforderlich ist. Die mobile Version kann allein oder in Kombination mit Photoshop auf dem Desktop genutzt werden. Über die Cloud sind PSD-Dateien auf beiden Plattformen zugänglich. Eine PSD kann auf einem iPad geöffnet und bearbeitet werden, und lässt sich anschließend auf dem Desktop öffnen und weiter bearbeiten. Photoshop-Pinsel werden synchronisiert.
Lightroom CC-Updates
Bereits im vergangenen Dezember hatte Adobe eine optimierte Version von Auto to Lightroom CC, Lightroom Classic und Camera Raw mit einem neuronalen Netzwerk auf Basis von Adobe Sensei vorgestellt. Im Februar erfolgten eine Reihe von Änderungen an der Kernarchitektur, die zu deutlichen Leistungssteigerungen bei Lightroom Classic führten. Im April wurde das neue Feature Profile in Lightroom CC, Lightroom Classic und Camera Raw eingeführt, das neue Möglichkeiten zur Darstellung von Fotos und neue kreative Ansätze bietet. Seit Juni gibt es die Möglichkeit, Presets und Profile im gesamten Lightroom CC-Ökosystem zu synchronisieren. Adobe hat die Stapelkopie und Einfügen in Lightroom CC für Mac und Windows, sowie das Healing Tool in Lightroom CC für iOS und Android hinzugefügt. In der neuesten Version vom August wurden Verbesserungen bei der Offline-Bearbeitung, Filterverbesserungen und eine aktualisierte Objektivkorrektur eingeführt.
Die Unterstützung bei der Organisation und Präsentation von Fotos war schon immer ein wesentlicher Bestandteil von Lightroom. Die jetzt vorgestellten, neue Funktionen dienen unter anderem dazu, Fotos schneller und effizienter finden zu können
Mit der von Adobe Sensei unterstützten Personensuche können in Lightroom CC markierte Gesichter automatisch in Fotos gefunden werden. Außerdem verspricht das Programm jetzt bessere Ergebnisse durch automatische Suchvorschläge, die während der Eingabe in das Suchfeld angezeigt werden, etwa Metadaten zu Kameras, Objektiven, Blende, ISO, Standorten, Keywords und mehr.
Die neue Freigabe-Funktion bietet eine Möglichkeit, freigegebene Alben und Bilder, die über lightroom.adobe.com erstellt wurden, zu durchsuchen und darauf zuzugreifen. Alben können jetzt auch direkt in Adobe Portfolio gehostet und mit der neuen Connector-Funktion für Portfolio freigegeben werden. Adobe will den Connector-Service ausbauen, um ein vollständiges Angebot an Dienstleistungen von Drittanbietern (wie Fotolabore, Fotobuchdrucker und andere) anzubieten. Mit dem neuen Migrator können Anwender ihre Apple Photos Bibliothek jetzt einfach in Lightroom CC migrieren.
Werden Alben für Lightroom Web freigegeben, können User nun wählen, ob sie nur Bilder freigeben möchten, die gekennzeichnet sind oder eine bestimmte Sternenbewertung oder höher aufweisen, während sie das Anzeigethema direkt aus Lightroom CC steuern.
Mit der neuen Display-Ansicht von lightroom.adobe.com können User außerdem eine Vorschau der Seite sehen, die genau so aussieht, wie sie Besucher später sehen werden. In der Display-Ansicht lässt sich das Layout und die Hintergrundfarbe steuern, sowie Pausen zwischen Bildern und Text einfügen. Das fertige Layout kann dann über die Steuerelemente unter Teilen freigegeben werden.
Lightroom Classic CC und Camera RAW bietet jetzt außerdem einen schnelleren und zuverlässigeren Import von Bilddaten aus Canon-Kameras. Die Übertragungszeit wurde demnach um das anderthalb bis zweifache gesteigert.
Die Erstellung eines HDR-Panoramas erfolgt jetzt über die neue Option „HDR Panorama“ im Menü Photo Merge in einem einzigen Schritt, um aus einer großen Anzahl einzelner Belichtungen zu einem einzigen HDR Panorama zu kommen.
Viele der aktuellen High-End-Kameras auf Smartphones haben die Möglichkeit, Tiefeninformationen als zusätzlichen Datenkanal zu erfassen. Diese liefern Informationen darüber, wo die Objekte in einem Foto im dreidimensionalen Raum lagen. In der neuen Lightroom Version gibt es im Werkzeug Bereichsmaskierung eine neue Option, die ermöglicht, diese Tiefeninformationen zu nutzen, um Objekte schneller maskieren zu können. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bilddaten die Tiefenmasken enthalten.
https://helpx.adobe.com/photoshop/using/whats-new.html