Sigma hat das 24-70mm F2.8 DG DN II | Art gegenüber dem Vorgängermodell erheblich weiterentwickelt. Die neue Version bietet ein verbessertes Auflösungsvermögen, hat einen Blendenring und den neu entwickeltem HLA-Autofokusantrieb (High-Response Linear Actuator).
Das neue 24-70mm F2.8 II Art ist um rund sieben Prozent kleiner und zehn Prozent leichter als der Vorgänger. Ab Ende Mai ist es für 1.349 Euro mit L-Mount und Sony E-Mount im Handel. Das optische Design umfasst sechs FLD- und zwei SLD-Glaselemente. Zusätzlich kommen fünf asphärische Linsenelemente zum Einsatz. Insbesondere sagittale Koma-Flares werden gut kontrolliert, um eine gleichbleibend hohe Auflösung bis in die Peripherie des Bildes zu erreichen. Durch die Korrektur der lateralen chromatischen Aberration können hochauflösende Bilder frei von Farbsäumen erzielt werden.
Das Objektiv bietet eine Naheinstellgrenze von 17cm im Weitwinkelbereich und einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2,7. Flares und Ghosting wurden mithilfe von Simulationstechnologie für alle Lichtbedingungen optimiert. Zusätzlich wurde auf der Frontlinse eine Nano-Porous- und eine Super-Multi-Layer-Vergütung aufgetragen. Durch die optische Konstruktion wird außerdem Focus-Breathing wirkungsvoll unterdrückt.
Die robuste innere Struktur, sowie der Einsatz von hochpräzisen Metallteilen sorgen für hohe Stabilität und Langlebigkeit im professionellen Einsatz. Der Blendenring ist dank seiner „De-Klick-Funktion“ auch für Filmer nutzbar, da die Blende in dieser Stellung stufenlos und geräuschlos eingestellt werden kann. Wer die Blende lieber am Kameragehäuse einstellt, nutzt die Lock-Funktion des Blendenrings und ist vor versehentlichem Verstellen geschützt.
Das Objektiv bietet nun, anders als der Vorgänger, zwei AFL-Tasten, deren Erreichbarkeit für Aufnahmen im Hoch- und Querformat optimiert wurde. Diese Tasten können mit kompatiblen Kameras mit individuellen Funktionen belegt werden.
Der HLA Linearmotor (High-Response Linear Actuator) für den AF-Antrieb arbeitet mit einer maximalen Antriebsgeschwindigkeit, die mehr als dreimal so hoch wie beim Vorgängermodell ist. Mit einem Zoom-Lock-Schalter kann das Objektiv im Weitwinkelbereich verriegelt werden um zu verhindern, dass der Tubus durch sein Eigengewicht ungewollt ausfährt. Die Verriegelung kann nicht nur über den Schalter, sondern auch über Drehen des Zoomrings gelöst werden, was eine flexible Handhabung auch bei spontanen Aufnahmen ermöglicht.