Sigma bietet eine wachsende Zahl an Wechselobjektiven für spiegellose Kameras mit Vollformat-Sensoren wie die mit Sony-E-Mount, die Teil der Sigma-Produktlinien sind und Fotografen ein Höchstmaß an optischer Leistung bieten.
Die Sigma E-Mount-Objektive verfügen über einen eigens entwickelten Steueralgorithmus, der den Autofokus-Antrieb optimiert und die Geschwindigkeit der Datenübertragung maximiert. Zudem sind die Objektive mit dem Schärfenachführungs-AF (AF-C) und der kamerainternen Bildstabilisierung und Objektivkorrektur der Sony Kameras kompatibel, die die Korrektur von Vignettierung, chromatischer Aberration und Verzeichnung umfasst. „DG“ kennzeichnet Objektive, die an Kameras mit Vollformat-Sensoren passen, „DN“ kennzeichnet Objektive, die für spiegellose Kameras mit kur-zem Auflagemaß konzipiert wurden.
Den Anfang dieser Baureihe machten das 35mm F1.2 DG DN, das 45mm F2.8 DG DN und das Ultra-Weitwinkel-Zoom 14-24mm F2.8 DG DN | Art. Typisch für Sigma ist, dass sich auch die Wechselobjektive für spiegellose Systeme durch ausgefallene technische Spezifikationen und Leistungsmerkmale auszeichnen, die unter anderem vom kurzen Auflagemaß spiegelloser Kameras profitieren und sich gleichzeitig in die Konzepte „Contemporary“, „Art“ und „Sports“ einfügen.
24-70mm F2.8 DG DN
Nach dem 14-24mm F2.8 DG DN | Art ist das lichtstarke Standard-Zoom 24-70mm F2.8 DG DN | Art das Flaggschiff der neuen Generation von Art-Zoom-Objektiven. Größe und Gewicht des Objektivs konnten im Vergleich zur DSLR-Variante reduziert werden, während gleichzeitig eine homogene und hohe Auflösung über den gesamten Brennweitenbereich von der Bildmitte bis zu den Rändern erzielt wird.
Als Gläser mit besonders geringer Dispersion werden im 24-70mm F2.8 DG DN sechs FLD-Glaselemente (“F” Low Dispersion) und zwei SLD-Glas-elemente (Special Low Dispersion) verbaut. Dank der Verwendung von drei asphärischen Linsen reduziert das Objektiv Abbildungsfehler wie etwa Farblängsfehler oder sagittale Koma, die sich bei der Nachbearbeitung nur schwer beheben lassen. Zusätzlich zur Super-Multi-Layer-Vergütung kommt Nano Porous Coating zum Einsatz.
Der AFL-Taste können beispielsweise über das Menü der Sony E-Mount Kameras unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden. Durch den Einsatz eines Schrittmotors mit neuestem Algorithmus wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beschleunigung und Laufruhe des AF-Antriebs erreicht. Zudem ist dieses Objektiv mit dem Augenerkennungs-AF der Alpha Modelle kompatibel. Die Naheinstellgrenze liegt im Weitwinkelbereich bei 18cm. Der größte Abbildungsmaßstab beträgt 1:2,9 im Weitwinkelbereich und 1:4,5 im Telebereich.
Dank seiner staub- und spritzwassergeschützten Konstruktion eignet sich das Objektiv für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche und Umgebungen. Der Zoom-Lock-Mechanismus verhindert das unbeabsichtigte Ausfahren des Objektivtubus. Ein AF/MF-Schalter, den auch viele herkömmliche Objektive von Sigma aufweisen, ist ebenfalls vorhanden.
100-400mm Telezoom
Das handliche 100-400mm F5-6,3 DG DN OS ergänzt das Sigma E-Mount Sortiment um ein Ultra-Telezoom. Es erzielt eine Bildqualität, die der von Standard-Zoom-Objektiven wie dem 24-70mm F2,8 DG DN | Art gleichkommt. So kann es als Tele-Ergänzung zu diesem Standard-Zoom gesehen werden. Mit seiner beachtlichen optischen Leistung in einem kompakten Gehäuse ist auch dieses Objektiv mit vielfältigen Funktionen gespickt.
Dank des optimierten Schrittmotors gelingen flüssige Aufnahmen mit dem Video- und auch Eye-Tracking-AF. Die optische Konstruktion des 100-400mm F5-6,3 besteht aus 16 Gruppen und 22 Elementen, darunter auch eine FLD- und vier SLD-Linsen. Daneben verfügt das Objektiv über eine bis zu vier Belichtungsstufen kompensierende optische Bildstabilisierung (OS). In Kombination mit einer kamerainternen Bildstabilisierung werden Bewegungen in der Nick- und Gierachse korrigiert.
Der „Dual Action Zoom“ des Objektivs ermöglicht den Einsatz sowohl als Dreh- als auch als Schiebezoom. Auch hier können der AFL-Taste kameraseitig ausgewählte Funktionen zugewiesen werden. Mit einem Fokusbereichsbegrenzer lässt sich der Entfernungsbereich limitieren.
85mm & 105mm
Als Festbrennweite kombiniert das 85mm F1.4 DG DN | Art eine hohe Abbildungsleistung mit einem Bokeh wie es nur von Objektiven mit hoher Lichtstärke erreicht wird. Das kompakte Objektiv ist ebenfalls mit umfangreichen Funktionen ausgestattet sowie staub- und spritzwassergeschützt.
Der optische Aufbau umfasst fünf SLD-Glaselemente (Special Low Dispersion) und eine asphärische Linse. Besonderer Wert wurde auf die Korrektur von Farblängsfehlern gelegt, um scharfe Bilder ohne Farbsaum zu gewährleisten – und das bereits bei F1.4. Das 85mm F1.4 DG DN | Art wiegt mit einem Filterdurchmesser von 77mm und einer Gehäuselänge von 94,1mm gerade einmal 630g.
Zum Funktionsumfang gehört ein Blendenring-Sperrschalter, der die unbeabsichtigte Bedienung des Blendenrings während der Aufnahme verhindert. Auch der Fokusmodus-Schalter am Objektivgehäuse und die AFL-Taste, der kameraseitig ausgewählte Funktionen zugewiesen werden können, unterstützen den Fotografen bei der Aufnahme.
Zusätzlich zum Staub- und Spritzwasserschutz kommen bei diesem Objektiv hochwertige Materialien wie Aluminium und TSC (Thermally-Stable-Composite) an einigen Stellen zum Einsatz. Neben der Strapazierfähigkeit des Gehäuses stand auch die Haptik und Bedienung im Vordergrund, wie etwa die Gängigkeit jedes einzelnen Ringes und Schalters.
Ein klassisches Makro-Objektiv ist das Sigma 105mm F2.8 DG DN MACRO, das mit einem Hyper-Sonic-Motor (HSM) ausgestattet ist. Es besitzt einen Fokussierbereichsbegrenzer, der für Makroaufnahmen praktisch ist, da man den Arbeitsbereich des AF vorwählen beziehungsweise eingrenzen kann. Der manuelle Blendenring am Objektiv kann optional so eingestellt werden, dass man ihn bei jeder Blendenstufe klicken lassen kann oder eben nicht. Zudem ist ein Sperrschalter vorhanden.
Mount Converter MC-11
Wer Wechselobjektive mit Sigma SA-Anschluss und EF-Anschluss an Kameragehäusen mit dem Sony E-Mount verwenden will, kann dazu den Anschluss-Konverter MC-11 nutzen. Der Konverter überträgt alle notwendigen Daten für einen schnellen und laufruhigen AF und die optische Bildstabilisierung. Gleichzeitig sorgt er für die Kompatibilität mit den Kamerafunktionen, die Vignettierung, Farbquerfehler, Verzeichnungen und andere Probleme korrigieren.
Da die Kameragehäuse mit Sony E-Mount keine Integration von Objektiven mit einer mechanischen Blendensteuerung erfordern, sind die Sigma SA-Wechselobjektive und die mit Canon-Anschluss mittels MC-11 vollständig kompatibel mit der automatischen Belichtungskontrolle der Sony E-Mount Kameras.
Insgesamt können 19 Sigma DSLR Wechselobjektive an Kameras mit Sony E-Mount mit dem MC-11 adaptiert werden. Aufgrund der Kompatibilität mit der automatischen Bildfeldanpassung gehören auch Sigma DC-Objektive für APS-C-Sensoren dazu.
Anhand der LED-Anzeige am Konverter ist sofort zu erkennen, ob ein angeschlossenes Objektiv kompatibel ist, oder ob die Steuerdaten des Anschluss-Konverters für den Betrieb des angesetzten Objektivs aktualisiert werden müssen.