Sigma hat auf der photokina eine Reihe neuer Festbrennweiten und Zoomobjektive mit Brennweiten von 28 bis 600 mm angekündigt und ein Statement zu Sigmas Rolle in der L-Mount-Alliance veröffentlicht.
Sigma CEO Kazuto Yamaki zu L-Mount-Alliance: „Sigma tritt dieser Allianz bei, um spiegellose Kameras zu entwickeln, welche von dem kurzen Auflagemaß profitieren. Da Sigma die Entwicklung von qualitativ hochwertigen und innovativen Hochleistungsprodukten anstrebt, wird diese Allianz sowohl die Umsetzung als auch die Erweiterbarkeit unseres Kamerasystems stark voranbringen und so auch den Nutzen für unsere Kunden maßgeblich erhöhen. Leica ist ein großartiges Unternehmen und hat seit mehr als 100 Jahren maßgeblichen Einfluss auf die Fotografie genommen, und Panasonic ist auf Grund seiner bewährten Entwicklungen Marktführer in vielen verschiedenen Bereichen. Zusammen mit Sigmas hochqualitativen, leistungsfähigen sowie einzigartigen Produkten wird der L-Mount zu einem extrem attraktiven System für potentielle Nutzer werden.“ Weiter kündigte Yamaki an, künftig keine neuen Kamera mit Sigma Bajonett mehr zu entwickeln, wohl aber auch zukünftig entsprechende Objektive anbieten zu wollen.
Wesentlich konkreter ist, dass das lang erwartete Weitwinkel-Objektiv 28mm F1.4 DG HSM jetzt in der Art-Produktlinie von Sigma erhältlich ist. Das Objektiv ist mit zwei FLD-Glaselementen (“F” Low Dispersion) und drei SLD-Glaselementen (Special Low Dispersion) ausgestattet. Diese drei asphärischen Linsen, darunter eine mit großem Durchmesser, sorgen für eine gründliche Korrektur der chromatischen Aberration, die insbesondere bei Weitwinkel-Objektiven zu finden ist. Dadurch wird eine hohe Auflösung über den gesamten Sensor ermöglicht, während sagittales Koma korrigiert und Verzeichnung reduziert werden.
Das Sigma 40mm F1.4 DG HSM Art ist Sigmas erstes Objektiv, das ursprünglich als Cine-Objektiv entwickelt wurde. Es ist mit drei FLD-Glaselementen und drei SLD-Glaselementen ausgestattet. Dank einer Verzeichnung von 1% oder weniger und einem maximal korrigierten sagittalen Koma entsteht eine gleichbleibende optische Charakteristik. Somit wartet das Standard- Objektiv mit 8K-kompatibler Auflösung und einem wunderschönen Bokeh auf.
Das dritte Mitglied der F1,4-Serie nach den 30mm- und 16mm-Objektiven ist nun das 56mm F1.4 DC DN Contemporary. Um seine kompakte Konstruktion zu ermöglichen, wurde der Linsenaufbau auf die Möglichkeiten der Kamerafunktion abgestimmt, um die Vignettierung und Verzeichnung bestmöglich zu korrigieren. Zudem werden axiale Farbfehler, die bei der Bildverarbeitung schwer zu beheben sind, durch den Einsatz eines SLD-Glaselements effizient korrigiert.
Das Flaggschiff unter den lichtstarken Tele-Zoom-Objektiven von Sigma ist das neue 70–200mm F2.8 DG OS HSM aus der Sports-Produktlinie. Um das Objektiv gleichzeitig leicht und robust zu gestalten, wird Magnesium verwendet. Für die Bereinigung von Farbfehlern sind neun FLD-Glaselemente („F“ Low Dispersion) und ein SLD-Glaselement (Special Low Dispersion) enthalten – insgesamt also zehn dispersionsarme Glaselemente.
Einer AF-Funktionstaste können verschiedene Funktionen zugeordnet werden. Über das Menü der Kamera oder mit dem optionalen Sigma USB-Dock 2 können ihr auch andere Funktionen als die des AF-Lock zugewiesen werden.
Abhängig von den Vorlieben des Anwenders erweitert es die Aufnahmestile. Die Stativschelle besteht aus einer leichten aber dennoch robusten Magnesiumlegierung und durch die 90°-Rastung kann man einfach vom Hochformat ins Querformat oder umgekehrt wechseln. Das Objektiv lässt sich direkt an eine Arca Swiss-Klemme anbringen.
Mit dem 60-600mm F4.5-6.3 DG OS HSM kommt außerdem ein Tele-Objektiv mit 10-fachem optischem Zoom. Durch die Konstruktion aus 25 Elementen in 19 Gruppen erreicht es eine ebenso hohe Abbildungsleistung wie das Sigma 150–600mm F5-6.3 DG OS HSM| Sports.
Gefertigt wird das Objektuv aus diversen Materialien wie Magnesium, Carbonfaser-verstärktem Kunststoff und Thermally-Stable-Composite (TSC),um das Gewicht des Objektivs, die Tragbarkeit und Beständigkeit zu optimieren.
TSC weist eine ähnliche Wärmeausdehnung wie Aluminium auf. Die Formstabilität von Komponenten aus TSC wird weniger stark durch Temperaturschwankungen beeinträchtigt. TSC zeichnet sich außerdem durch eine hervorragende Elastizität aus. Im Vergleich zu Polycarbonat mit 20 % Glasanteil bietet TSC eine um etwa 70 % höhere Elastizität. Gegenüber Polycarbonat mit 30 % Glasanteil bietet es eine um 25 % höhere Elastizität.