Die Leica M3 legte im Jahr 1954 den Grundstein für das bis heute existierende M-System. Zum Ausklang des 70. Jubiläumjahres stellt Leica jetzt die Sonderedition „Leica M Edition 70“ sowie das Buch „Leica M“ vor und präsentiert im Hauptsitz in Wetzlar eine große Sonderausstellung.
Seit der Leica M3 hat sich das M-System über die folgenden Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt. Die Leica M5 brachte eine integrierte Belichtungsmessung, zusätzliche Leica MP-Modelle waren speziell auf die Pressefotografie zugeschnitten, mit der Leica M8 wurde die erste digitale Vollformat-Messsucherkamera vorgestellt, und in der M (Typ 240) kam erstmals ein CMOS-Sensor zum Einsatz; außerdem war sie das erste Serienmodell, das ohne Fenster für die Beleuchtung der Sucherrahmen auskam. Die Leica M Monochrom sollte schließlich die digitale Schwarzweißfotografie revolutionieren und die Leica M-D bot als erste digitale M echtes Analog-Feeling ohne Display. Das aktuelle Modell, die Leica M11, besitzt einen Triple-Resolution-Sensor mit einer Auflösung von 60, 36 und 18 Megapixeln. Das Schwestermodell M11-P bot als erste Kamera die Möglichkeit, die Authentizität der Bilder per Content Credentials zu verifizieren
Bis heute ist das Leica M-System abwärts-kompatibel. „Die Qualität und Verarbeitung der Materialien, das Gefühl der Genauigkeit in jeder Bewegung, der sanfte Klick des Auslösers und die visuelle Klarheit des Suchers – all das zusammen ergibt ein Erlebnis, das weit über das reine Fotografieren hinausgeht“, so Mark Shipard, Leiter der Designabteilung der Leica Camera AG.
Auch deshalb war und ist die M eine bevorzugte Kamera vieler bekannter Fotografen, die mit ihr nicht nur bildjournalistisch und dokumentarisch arbeiten. Vielmehr wird eine M immer auch als ein Instrument künstlerischer Freiheit und individueller Vision beschrieben. Unzählige bedeutungsvolle Momente sind mit einer Leica M festgehalten worden und haben die Wirkmacht einer beachtenswerten, kulturprägenden Fotografie entfaltet. „Das Schöne an der Leica M ist, dass sie so klein und dadurch diskret und freundlich in der Handhabung ist. Selbst wenn die Leute sehen, dass ich sie benutze, erschrecken sie nicht. Sie sehen mich nicht als Paparazzo – sie sehen mich als Künstler“, urteilt der in London geborene Street-Fotograf Matt Stuart.
M Edition 70
Als limitiertes Sondermodell wird zum Jubiläum die „Leica M Edition 70“ aufgelegt. Das mit Platin veredelte Sammlerstück vereint in einer Auflage von 250 Exemplaren die klassische Eleganz mit handwerklicher Präzision, das ikonische Design der legendären M3 mit modernster Technik des Leica M-Systems.
Die Edition mit einer analogen Leica M-A-Kamera, einem Leica APO-Summicron-M 1:2/50 ASPH., einem Schnellaufzug Leicavit M und einer Filmdose inklusive Film, ist eine Hommage an die Geschichte des M-Systems. Die Sonderedition wird ab Anfang 2025 in ausgewählten Leica Stores erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 22.500 Euro inkl. MwSt.
Neues M-Zubehör
Zusätzlich zur Sonderedition wird der Schnellaufzug Leicavit M für den manuellen Filmtransport in drei weiteren Versionen erhältlich sein: in einer schwarz lackierten, einer schwarz glänzend lackierten und einer silbern verchromten Variante. Diese sind keine limitierten Editionen, sondern Teil der regulären Serienproduktion. Der Leicavit M ist kompatibel mit den analogen Modellen Leica M-A, MP, M6, M7, M6 TTL, M4-P und M4-2. Er wird anstelle der Bodenplatte montiert und ermöglicht es Fotografen, bis zu zwei Aufnahmen pro Sekunde zu erstellen, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Die unterschiedlichen Ausführungen des Leicavit werden in der ersten Hälfte 2025 zum Preis von 1.050 Euro in den Leica Stores, im Leica Online Store sowie im Fachhandel erwartet.
Buch zum Jubiläum
Zu Ehren der ersten 70 Jahre erscheint außerdem das Buch „Leica M“. Auf über 250 Seiten wird die Geschichte des Systems mit informativen Essays, Aufnahmen von Klassikern und Newcomern, selten gezeigtem Archivmaterial und einem Überblick über die bisher produzierten M-Kameras präsentiert. „Dieses Buch ist gleichzeitig ein großes Dankeschön an all die Menschen, die an und mit der M gearbeitet haben: an Fotografinnen und Fotografen, Leica Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kundinnen und Kunden, Freundinnen und Freunde – an unsere Leica Familie“, bringt es Dr. Andreas Kaufmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Leica Camera AG, auf den Punkt. Das Buch „Leica M“ ist ab 5. November für 49 Euro weltweit erhältlich. Ab dem 6. November ist im Hauptsitz der Leica Camera AG in Wetzlar die große Sonderausstellung mit historischen Leica M-Modellen und Einblicken in die Produktionsgeschichte mit Originaldokumenten und ikonischen Fotografien zu sehen.
https://leica-camera.com/de-DE