Hasselblad hat die modulare 907X mit dem neuen CFV 100C Rückteil mit 100-Megapixel CMOS-Sensor vorgestellt, die – wie bereits das Vorgängermodell – an das ikonische Design des V-Systems anknüpft.
Die 907X wiegt inklusive CFV 100C rund 120 g weniger als mit angesetztem CFV 50C und ist damit die leichteste, kleinste und hochauflösendste Mittelformatkamera am Markt. Als Teil des X-Systems ist die Kamera mit allen Hasselbald XCD-, HC/HCD- und Xpan-Objektiven kompatibel.
Das CFV 100C kann auch in Kombination mit Hasselblad V-System-Kameras wie die der 500er- und 200er-Serie eingesetzt werden.
Die Bedienung erfolgt über das um 40 bis 90 Grad nach oben schwenkbare 3,2-Zoll-Touchscreen-Display mit 2,36-Millionen Pixel Auflösung auf der Rückseite des Backs, das auch als Sucher dient. Ein Aufstecksucher ist optional als Zubehör erhältlich.
Die Kamera lädt dazu ein, Bilder aus Hüfthöhe aufzunehmen. Ihr klassisches Design mit Chromrahmen vermittelt eine Vintage-Ästhetik und erinnert an die analoge SWC Weitwinkel Hasselblad.
Wie das integrierte Schwestermodell X2D 100C liefert das CFV 100C Back dank der Hasselblad Natural Colour Solution (HNCS) eine präzise Farbwiedergabe, die Motive weitgehend so wiedergibt, wie das menschliche Auge sie wahrnimmt. Die Bilddaten können sowohl im JPG- als auch im RAW-Format aufgenommen werden, wobei das CFV 100C über einen integrierten Speicher mit 1 TB Kapazität verfügt, was für bis zu 4600 RAW-Bilder ausreicht.
Mit einer Farbtiefe von 16 Bit stellt das CFV 100C etwa 281 Billionen Farben dar und bietet dem Fotografen damit eine umfassende Palette zur Erfassung des gesamten Farbspektrums. Das CFV 100C bietet eine ISO-Empfindlichkeit ab 64, was eine klare und detailreiche Bildqualität ermöglicht. Mit einem Dynamikbereich von 15 Blendenstufen sorgt das CFV 100C für sanfte und natürliche Übergänge von sehr hellen bis hin zu extrem dunklen Bildpartien.
Die neue, modulare Hasselblad bietet au0erdem einen Phase Detection Autofocus (PDAF) mit 294 Messfeldern, die über 97 % der Sensorfläche verteilt sind.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Hasselblad 907X mit CFV 100C liegt bei 7.799 Euro, also rund 1.200 Euro über die der 907X 50C, aber 900 Euro unter der für die integrierte X2D 100C mit identischem Sensor und Bildprozessor. Letztere bietet dafür aber ein 5-Achsen IBIS-System (In-Body Bildstabilisierung), das bis zu sieben Blendenstufen kompensiert und für eine Kamera mit derart hoher Auflösung eigentlich unverzichtbar erscheint, will man aus der Hand fotografieren. Außerdem hat die X2D zusätzlich zur integrierten SSD auch ein Speicherkartenlaufwerk und einen integrierten Sucher, was die Preisdifferenz erklärt. Dennoch ist das modulare Schwestermodell aufgrund seines modularen Konzepts und seines Retro-Designs eine willkommene Alternative.