Die neue Leica M11-P ist wie weltweit erste Kamera, die mit Content Credentials von der Aufnahme bis zur Veröffentlichung eine lückenlose Authentizitätskette schafft.
Adobe gründete im Jahr 2019 die Content Authenticity Initiative (CAI), um Fehlinformationen zu bekämpfen und eine korrekte Zuordnung für Urheber über sichere Metadaten namens Content Credentials sicherzustellen.
Die M11-P ist Vorreiter bei der Verwendung solcher Metadaten gemäß dem Open-Source- Standard der CAI und bringt mit der Leica M11-P die erste Kamera, die Content Credentials in den Metadaten durch Anhängen von Inhaltsnachweisen zum Zeitpunkt der Erfassung speichert, um die Authentizität digitaler Bilder zu schützen.
Diese Funktion bietet eine zusätzliche Transparenzebene bei der Gestaltung und bei Änderungen eines Bildes. Sie ermöglicht es Informationen wie Namen, Daten, vorgenommene Änderungen und verwendete Tools sicher anzuhängen und schafft so ein Bewusstsein für die Herkunft der Datei. Mit Content Credentials erhält jedes mit der Leica M11-P aufgenommene Bild eine digitale Signatur, die von einem CAI konformen Zertifikat unterstützt wird. Die Echtheit der Bilder kann jederzeit mit einem frei verfügbaren CAI-Tool oder unter https://contentcredentials.org/verify überprüft werden.
Spezielle Hardware
Die Content Credentials Technologie von Leica gewährleistet die Authentizität des Bildes mit Hilfe spezieller Hardware in der Kamera. Sie besteht aus einem speziellen Chipsatz zur Speicherung von digitalen Zertifikaten der deutschen Bundesdruckerei. Die hochmoderne Integration garantiert eine lückenlose Überprüfbarkeit der Herkunft eines Bildes. Leica setzt damit einen neuen Standard für den Schutz digitaler Inhalte in Zusammenarbeit mit Adobe und der globalen Community aus nahezu 2.000 Mitgliedern aus Media- und Technologie- Unternehmen, NGOs, Akademien und weiteren, um die Einführung und Umsetzung von Content Credentials zu fördern.
„Die Authentizität visueller Inhalte wird im Zeitalter der digitalen Fotografie immer kritischer und wichtiger. Mit der Möglichkeit, diesen Nachweis zu erbringen, stärken wir wieder das Vertrauen in digitale Inhalte und machen Leica Kameras einmal mehr zu maßgeblichen Werkzeugen, um Weltgeschehen zu dokumentieren“, so Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG.
Santiago Lyon, Leiter Advocacy & Education der Content Authenticity Initiative, Adobe: „Wir freuen uns, dass Leica mit der Integration von Content Credentials in ihre Flaggschiff-Kamera M11-P Pionierarbeit leistet. Das ist ein bedeutsamer Meilenstein für die Content Authenticity Initiative (CAI) und für die Zukunft des Fotojournalismus: Es wird Fotojournalisten und Fotojournalistinnen sowie Kreativen eine wirkungsvolle neue Möglichkeit eröffnen, ihre digitalen Rechte durchzusetzen, Fehlinformationen zu bekämpfen und Authentizität in ihre Arbeit sowie für Konsumenten zu bringen – und gleichzeitig die breite Akzeptanz von Content Credentials zu fördern.“
Bildzertifikate
Bei Aktivierung der Funktion „Leica Content Credentials“ im Kamera-Menü ist das Content Credential Logo im Display sichtbar und jede Aufnahme der Leica M11-P wird mit einem speziellen Algorithmus signiert. Das Bild erhält so einen unveränderlichen und überprüfbaren Nachweis über Kameramodell, -hersteller und Bildattribute. Die Echtheit dieser Bildzertifikate kann mit Hilfe von kostenlos bereitgestellten CAI-Open-Source-Tools jederzeit verifiziert und eingesehen werden. Sie belegen, ob ein Bild im Original oder in einer bearbeiteten Version vorliegt, und gewähren bei letzterem Einblick in die Historie der Inhaltsänderungen. Auf diese Weise haben Fotografen und Fotografinnen die Möglichkeit, die Authentizität ihrer Bilder von der Aufnahme bis zur Veröffentlichung darzustellen.
Unterschiede
Weitere Unterscheidungsmerkmale zur Leica M11 zielen auf Understatement. So soll das Weglassen des roten Leica Punkts auf der Kamerafront noch diskreteres Fotografiere ermöglichen. Stattdessen ziert eine dezente Leica Fadenzug-Gravur die Deckkappe. Diese und der Bodendeckel sind bei der matt schwarz lackierten Leica M11-P aus Aluminium und bei der silbern verchromten Kameraausführung aus Messingblöcken gefräst. In Kombination mit dem Ganzmetallgehäuse aus einer Magnesiumlegierung wird das Innere der Kamera geschützt. Auf dem LCD-Monitor aus Saphirkristallglas mit Antireflex- Schutzbeschichtung können Aufnahmen beurteilt werden. Ansonsten ist die Leica M11-P mit dem 60 MP BSI-CMOS-Sensor und der Triple Resolution Technologie der normalen M11 sowie dem Maestro-III-Prozessor ausgestattet. Der interne Speicher der M11-P ist mit einer Kapazität von 256 GB allerdings deutlich größer als beim Schwerstermodell mit 64 GB. Die unverbindliche Preisempfehlung für die M11-P beträgt 8.950 Euro und liegt damit 200 Euro über der für das Standardmodell.
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