In Kombination mit dem ebenfalls neuen FE 28-60 Zoomobjektiv ist die Alpha 7C eine der aktuell kleinsten und leichtesten Vollformat-Kameras am Markt. Darüber hinaus bringt Sony den neuen kompakten Blitz HVL-F28RM.
Die Alpha 7C misst 124,0 x 71,1 x 59,7 Millimeter und wiegt 509 Gramm, also nur ein Prozent mehr als die APS-C-Kamera Alpha 6600. Trotz dieser Kompaktheit bietet die Kamera einen 5-stufigen Stabilisator.
Mit ihrem rückwärtig belichteten Exmor CMOS-Vollformatsensor mit ca. 24,2 Megapixeln (effektiv) sowie ihrem BIONZ X Bildprozessor reicht der Standard-ISO-Bereich der Alpha 7C bis ISO 51.200 und ist bis auf ISO 50 – 204.800 erweiterbar. Der Dynamikumfang erreicht demnach bis zu 15 Blendenstufen. Zudem unterstützt die Alpha 7C 16-Bit-Verarbeitung und 14-Bit-RAW-Ausgabe.
Der für Aufnahmen bis zu EV-4 optimierte Autofokus der Alpha 7C arbeitet mit einem KI-basierten Echtzeit-Tracking-System. Die Funktion „Tracking On + AF-On“ kann einer benutzerdefinierten Taste zugewiesen und durch Drücken der AF-ON-Taste aktiviert werden. „Touch Tracking“ kann über das Menü aktiviert werden.
Eine Augenerkennung für Menschen und Tiere zählt ebenfalls zu den AF-Funktionen der Alpha 7C.
Die insgesamt 693 Phasendetektionspunkte decken ca. 93 Prozent der Sensorfläche ab. Zusätzlich kommen 425 Kontrasterkennungspunkte zum Einsatz.
Dank einer neu entwickelten Verschlusseinheit und eines optimierten Bildverarbeitungssystems ermöglicht die Alpha 7C Serienaufnahmen mit bis zu zehn Bildern pro Sekunde mit AF-/AE-Tracking. Im Live-View-Modus sind Serienaufnahmen mit bis zu acht Bildern pro Sekunde möglich. Dabei wurde die Sucher-/Display-Anzeigeverzögerung minimiert.
Serienaufnahmen beendet die Alpha 7C nach ca. 223 JPEGs (Fine L), 115 komprimierten RAW-Bildern oder 45 unkomprimierten RAW-Aufnahmen
Im Video-Modus ermöglicht eine vollständige Pixelauslesung ohne Pixel-Binning mehr als die doppelte Datenmenge zu erfassen, die für 4K-Videos benötigt wird (QFHD: 3840 x 2160 Pixel). Im Ergebnis entstehen 4K-Aufnahmen mit großer Detailgenauigkeit und Tiefe. Darüber hinaus unterstützt die Alpha 7C HDR- (HLG18) und S-Log/S-Gamut-Profile, Aufnahmen in Zeitlupe und Zeitraffer sowie Full-HD-Aufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunde.
Das seitlich klappbare LC-Display der 7C erleichtert Überkopfaufnahmen oder auch Aufnahmen in Bodennähe. Die Video-Taste wurde auf der Oberseite der Kamera untergebracht, um die Bedienung bei Aufnahmen im Selfie-Modus zu vereinfachen. Der Zubehörschuh mit mehreren Schnittstellen (MI-Schuh) wurde um eine digitale Audioschnittstelle erweitert. So lässt sich das Shotgun-Mikrofon ECM-B1M oder das XLR-Adapterkit XLR-K3M anschließen, um digitale Audiosignale direkt an den MI-Schuh zu übertragen und dadurch für sauberere und klarere Audioaufnahmen zu sorgen. Genau wie bei anderem MI-Schuh-Zubehör sind keine Kabel oder Batterien erforderlich. Ein Kopfhörer- und ein Mikrofonanschluss ermöglichen es, Tonaufzeichnungen zu überwachen. Und da bei Videos, die mit der Kamera vertikal aufgenommen wurden, entsprechende Metadaten hinzugefügt werden, können sie nach der Übertragung auf ein Smartphone auch im Porträt-Modus wiedergegeben und bearbeitet werden.
Für einen verlässlichen Betrieb bietet der Hochleistungsakku NP-FZ100 genügend Energie für 7407 Bilder bei Verwendung des 3.0 Zoll LC-Displays mit ca. 921.000 Bildpunkten. Bei Einsatz des XGA-OLED Tru-Finder mit 2,35 Millionen Bildpunkten sind dies allerdings nur 680 Bilder.
Wi-Fi-kompatible, kabellose Kommunikationsfunktionen ermöglichen die Übertragung von Fotos und Videos auf ein Smartphone oder Tablet. Neben herkömmlichen 2,4-GHz-Verbindungen unterstützt die Kamera auch den 11ac-Standard zur Übertragung über das 5-GHz-Band (IEEE 802.11a/b/g/n/ac)21. Darüber hinaus ist ein USB Typ-C-Anschluss vorhanden, der mit SuperSpeed USB 5 Gbit/s (USB 3.2) kompatibel ist. Dies ermöglicht neben der Bildübertragung die Stromversorgung über externe mobile Akkus.
FE 28-60 Millimeter F4-5.6
Mit einem Gewicht von 167 Gramm, einem Durchmesser von 66,6 x 45 Millimetern und einem mechanischen optischen Design mit einfahrbarer Struktur ist das FE 28-60 Millimeter F4-5.6
das aktuell kleinste und leichteste Standard-Zoomobjektiv am Markt. Dank drei asphärischer Elemente werden Abbildungsfehler über den gesamten Zoombereich wirksam unterdrückt und eine hohe Auflösung bis zum Bildrand erreicht. Der Mindestfokussierabstand liegt bei 30 Zentimetern im Weitwinkel- und bei 45 Zentimetern im Tele-Bereich. Trotz seiner kompakten Größe und seines geringen Gewichts ist das Objektiv staub- und feuchtigkeitsbeständig und kompatibel mit 40,5-Millimeter-Filtern. Ein Linearmotor sorgt für den AF-Antrieb. Innenfokussierung dafür, dass die Objektivlänge stets unverändert bleibt.
HVL-F28RM
Der ebenfalls neue HVL-F28RM ist ein kompakter Blitz, der im Vergleich zum HVL-F32M rund 12 Prozent kleiner und sieben Prozent leichter ist. Er punktet außerdem mit einer konstanten Lichtausbeute, einer optimierten Lichtverteilung sowie stabiler kabelloser Funkkommunikation und -steuerung für Mehrfachblitzbetrieb. Als Sender verwendet, kann der HVL-F28RM bis zu 15 Blitz- und/oder Receiver-Einheiten in fünf Gruppen bei einer Entfernung von bis zu 35 Metern steuern.
Zudem ist der neue Blitz mit der Blitzsteuerung von Sony ausgerüstet, die mit der Gesichtserkennung der Kameras verknüpft ist. Wenn der Blitz mit einer kompatiblen Kamera verwendet wird, wird das Verhältnis zwischen dem Licht, das auf das Gesicht des Motivs fällt, und dem Umgebungslicht berücksichtigt, um den Weißabgleich automatisch einzustellen. So wird das Gesicht in naturgetreuen Farben wiedergegeben. Darüber hinaus lassen sich die Blitzkompensation, das Lichtverhältnis und andere Blitzparameter direkt über eine kompatible Kamera steuern. Zum Aufruf der Blitzparameteranzeige kann eine benutzerdefinierte Kamerataste zugewiesen werden. Der neu entwickelte Multi-Interface-Fuß aus Metall soll die Festigkeit der Verbindung erhöhen. Zudem hat der HVL-F28RM ein staub- und feuchtigkeitsbeständiges Design.
Der Blitz zeichnet sich durch eine einfache, intuitive Bedienung mit einem Minimum an Bedienelementen aus. Dazu zählen +/- Lichtleistungstasten, eine Pairing-Taste, eine Testtaste und ein Verriegelungshebel. Für Bounce-Anwendungen lässt sich der Reflektor um 20, 40, 60, 80 und 120 Grad schwenken
In den Handel kommt die neue Alpha 7C (ILCE-7C) im Oktober für rund 2099 Euro, im Kit mit dem SEL-2860 kostet sie 2.399 Euro. Einzeln ist das Objektiv ab Januar für 499 Euro zu haben. Das Blitzgerät HVL-F28RM kommt ebenfalls erst im Winter und soll dann 279 Euro kosten.
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