Das kompakte Gehäusedesign der neuen EOS Modelle R5 und R6, deren hohe Serienbildgeschwindigkeit und – bei der R5 – die hohe Auflösung erfordern besondere Maßnahmen zum Schutz vor Überhitzung, die die kontinuierliche Aufnahmezeit begrenzen.
Um die Witterungsbeständigkeit der EOS R5 und R6 zu gewährleisten, wurde auf den Einbau eines internen Lüfters verzichtet. Für Gehäuse beider Modelle wird jedoch eine Magnesiumlegierung verwendet, die die Wärme von den internen Komponenten ableiten soll. Eine „Überhitzungskontrollfunktion“ reduziert die Wärmeentwicklung, wenn sich die Kameras im Standby-Modus befinden.
Vor Beginn der Aufzeichnung zeigen die Kameras einen Schätzwert für die wahrscheinlich maximal mögliche Aufzeichnungszeit auf der Grundlage der aktuellen Kameratemperatur und des eingestellten Aufzeichnungsmodus an.
Bei einer Temperatur von beispielsweise 23°C gibt Canon folgende Richtwerte für die EOS R5 an: 8K Videoaufnahmen sind dann maximal bis zu 20 Minuten ohne Unterbrechung machbar, bei 4K 120p ist nach 15 Minuten eine Pause notwendig, bei 4K 60p kann 35 Minuten ununterbrochen gefilmt werden. Zeitlich unbegrenzt filmt die R5 demnach mit 4K 30p. Damit die Kameras wieder einsatzbereit sind, müssen sie anschließend nach Schätzung von Canon zwischen drei und zehn Minuten abkühlen.
Detaillierte Angaben zu dem Thema:
https://www.canon-europe.com/cameras/eos-r5/video-performance/
https://www.canon-europe.com/cameras/eos-r6/video-hybrid/