Nikon hat die Details seines neuen DSLR-Spitzenmodells enhüllt: Die D6 übertrifft als Weiterentwicklung der Nikon D5 das Vorgängermodell vor allem mit ihrem Autofokus und vielseitiger Konnektivität.
Als professionelle Vollformat-Spiegelreflexkamera bietet die D6 das bisher leistungsstärkste AF-Systems von Nikon und integrierte Netzwerkverbindung zur Bildübertragung in Echtzeit. Der CMOS-Vollformatsensor der D6 mit 20,8 MP arbeitet in Kombination mit einem EXPEED 6 Bildprozessor. Der ISO-Bereich der Kamera reicht von 100 bis 102.400 und ist auf ISO 3.280.000 beziehungsweise ISO 50 erweiterbar.
Neue AF-Engine
Die neue AF-Engine der Nikon D6 bietet 105 einzeln oder gruppenweise anwählbare Kreuzsensoren mit im Vergleich zur D5 1,6-fach höherer Dichte. Die Motiverfassung und -verfolgung arbeitet mit einer AF-Empfindlichkeit von –4,5 LW am mittleren Fokusmessfeld und –4 LW an allen anderen Messfeldern.
Eine größere Auswahl definierbarer Muster für die Messfeldgruppensteuerung ermöglicht die optimale AF-Konfiguration für jede Aufnahmesituation und so eine höhere Anzahl scharfer Action-Fotos.
Bei Aufnahmen mit der automatischen Messfeldsteuerung kann das erste Fokusmessfeld definiert werden. So oder via 3D-Tracking lässt sich der Fokus zum Beispiel auf die Augen der abzubildenden Person legen.
Full Speed
Aufnahmeserien sind mit bis zu 14 Bildern/s bei voller Nachführung von Autofokus und mit Anpassung der Belichtungsautomatik beziehungsweise mit bis zu 10,5 Bildern/s im Modus „Stille Auflösung“ mit individueller Belichtungsmessung möglich. Für die sorgt in der D6 ein RGB-Sensor mit über 180 000 Mess-Pixeln.
Vernetzt
Die integrierte Netzwerkverbindung der D6 bietet die höchste Übertragungsgeschwindigkeit aller Kameras am Markt, die sich auch während der Aufnahme nicht reduziert. Optimierte Arbeitsabläufe gewähren mehr Möglichkeiten, wichtige Aufnahmen für die Übertragung auszuwählen und zu sortieren. Außer Wi-Fi ist Bluetooth und eine GPS-Funktion integriert. Die Kamerafunktion für kabelgebundenes LAN unterstützt den Standard 1000BASE-T, wodurch die Übertragungsgeschwindigkeit im Vergleich zur D5 rund 15 % schneller ist. Besonders wichtige Aufnahmen können an den Anfang der Warteschlange gesetzt und transferiert werden.
Profi-Features
Der optische Sucher der D6 mit 0,72-facher Vergrößerung und OLED-Elementen ermöglicht die Motivkontrolle in Echtzeit über ein großes Sichtfeld. Außerdem bietet der Sucher Anzeigen für Roll- und Neigungsparameter.
Die Nikon D6 durch das gleiche robuste Gehäuse geschützt, das professionelle Fotografen schon an der D5 geschätzt haben. Die Kamera kann zudem mit einem Kensington-Schloss gesichert werden. Das Profimodell wiegt ca. 1450 g und ist für Betriebstemperaturen bis 40 °C und eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 85% ausgelegt.
Die Displays der D6 bieten dank höherer Auflösung eine verbesserte Sicht- und Lesbarkeit. Häufig verwendete Anschlüsse sind auch bei Verwendung des Wireless-LAN-Adapters WT-6 leicht zugänglich. Über den 3,2-Zoll-Touchscreen-Monitor können Aufnahmen überprüft und ausgewählt werden. Das doppelte Speicherkartenfach ist für XQD- und CFexpress-Karten – die derzeit schnellsten Karten auf dem Markt – ausgelegt.
Bei ausgewählten Nikon Vertriebspartnern soll die Nikon D6 voraussichtlich ab Anfang April 2020 verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 7.299 Euro.